Kirche (Bauwerk)
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Staufenberg
- Gemarkung
- Escherode
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Escherode
- Adresse
- Kirchweg
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1425
- bis
- 18.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35287235
- Objekt-Nr.
- 48
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Verputzte Saalkirche unter Satteldach mit Chorturm im Osten. Eckquaderungen und unverputzte Strebepfeiler aus Sandstein mit schlichtem Kaffgesims gliedern die Längsfassaden (Nachträglich hinzugefügt). Eingezogener Chorturm, verschieferte Fachwerkkonstruktion, zweifach vorkragende Geschosse. Bekrönt mit quadratischem Glockenhelm und geschlossener Laterne. Westfassadengiebel fachwerksichtig, zweifach vorkragend. Im Inneren Tonnengewölbe, rippengewölbter Chor mit Blattmaske als Schlussstein. Fragmentarische Wandmalereien (Fresken) des 14./15. Jahrhunderts. Zu den Ausstattungsgegenständen gehört ein zweigeschossiges Barockretabel mit Schnitzwerk des Meisters Böhrmann aus Münden (1686), die zugehörigen Altarbilder zeigen mittig gereiht Szenen aus dem Leben Jesu von Joh. D. Sarrazin zur Blume (1694): Kreuzigung, Anbetung der Hirten, Auferstehung. Im oberen Feld Christi Himmelfahrt, in der Predella das heilige Abendmahl. Desweiteren Kanzel (um 1720) und Taufstein aus zwei Blöcken, Kuppa zwischen 1686 und um 1694; Neuergänzung des Sockels 1970.
- Denkmalbegründung
- Das Ortszentrum von Staufenberg-Escherode beherrschend, befindet sich mittig auf der in Höhenlage inmitten eines von einer Bruchsteinmauer umfreideten, ringförmigen Areals das ev.-luth. Kirchenbauwerk. Für das Jahr 1425 ist die älteste schrifltiche Nachricht über einen Sakralbau in Escherode überliefert, somit verfügt er als das älteste überlieferte Bauwerk im Ort über orts- und siedlungsgeschichtlichen Zeugniswert. Mehrfache Überformung, im Laufe des 18. Jh. barockisierte man den Bau, eine inschriflitch Datierung über dem Nordportal (1720) belegt dies. Im Kern weist der Chorturm bauliche Substanz des 15. Jahrhunderts auf. Die Ausstattung ist qualitätvoll und die teilweise freigelegte, fragmentarisch überkommene Wandmalerei im Chorraum hat künstlerische Bedeutung. An der Erhaltung der Pfarrkirche Escherode besteht sowohl aufgrund ihrer orts- und siedlungsgeschichtlichen Bedeutung, wegen ihrer bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, wegen der künstlerischen Bedeutung uund wegen des prägenden Einflusses auf das Orts- und Anlagenbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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