Jüdischer Friedhof Dransfeld
- Landkreis
- Göttingen
- Samtgemeinde
- Dransfeld [Sg]
- Gemeinde
- Dransfeld, Stadt
- Gemarkung
- Dransfeld
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Dransfeld
- Adresse
- südwestlich der Ortslage
- Objekttyp
- Friedhof
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35246297
- Objekt-Nr.
- 21
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Im Bereich des Naturdenkmals "Hutebuchen" unmittelbar südlich des Feldweges und Bundesstraße 3 auf 4770 qm, ca. 130 Grabsteine sind erhalten, die aus der Zeit von ca. 1855 bis 1937 stammen. Während die älteren liegenden Grabsteine ausnahmslos hebräische Inschriften tragen, sind die jüngeren aufrecht stehenden Steine mit hebräischen und deutschen Inschriften versehen. Hölzerne Zauneinfriedungen, vorne Jägerzäune und hinten Staketenzäune, Die Einfriedung vorne wird von zwei neueren Pfeilern mit einem Eisentor unterbrochen, davor eine neuere Freitreppe, an deren Seiten man noch Spuren älterer Pfeilerfundamente und Torangeln findet.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung des vor 1855 angelegten jüdischen Friedhofs besteht aufgrund einer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse: Als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde von Dransfeld mit ca.130 erhaltenen Grabsteinen aus der Zeit zwischen 1855 und 1937 ist er sowohl ein aussagekräftiges Objekt der lokalen Geschichte als auch der Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte und der Geschichte der jüdischen Bestattungskultur. Als eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Niedersachsen besitzt der Friedhof einen hohen Dokumentations- und Erinnerungswert.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Göttingen, Teil1 5.2 Objekterwähnung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb