Jüdischer Friedhof Bovenden
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Bovenden, Flecken
- Gemarkung
- Bovenden
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bovenden
- Adresse
- Lohbergsweg
- Objekttyp
- Friedhof
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35239129
- Objekt-Nr.
- 37
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Der Friedhof ist erstmals auf einer Flurkarte von 1784 erwähnt. Die langgestreckte Parzelle auf 5446 qm liegt nordöstlich der Ortslage, 63 Grabmale des 18. bis 20. Jahrhunderts (zuletzt 1931) noch vorhanden, familienweise gruppiert. Einige der Grabstellen haben eine Metalleinfriedung, wie sie ursprünglich auf vielen Friedhöfen in Südniedersachsen anzutreffen waren. Nach den Metall-Sammelaktionen 1942 ist Bovenden einer der wenigen Friedhöfe, auf denen diese Einfassungen erhalten sind.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung des 1784 erstmals erwähnten jüdischen Friedhofs besteht aufgrund einer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse: Als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde von Bovenden mit ca. 63 erhaltenen Grabsteinen ist er sowohl ein aussagekräftiges Objekt der lokalen Geschichte als auch der Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte und der Geschichte der jüdischen Bestattungskultur. Als eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Niedersachsen besitzt der Friedhof einen hohen Dokumentations- und Erinnerungswert.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Göttingen, Teil 1 5.2 Objekterwähnung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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