St. Peter-Kirche

Beschreibung: Betonbau mit Ziegelverkleidung über leicht ellipsenförmigem Grundriss unter einem nach Norden hin ansteigendem Dach, das aus einer dünnen, hyperbelförmig gekrümmten Betonschale (Hyperbeldach) besteht. An der Nordseite Eingang zwischen hohen Betonpfeilern, dazwischen großes Glasfenster mit Ankerdarstellung. Unterhalb des überstehenden Daches große parabelförmige Fenster. Im Erdgeschoss niedriger Umgang unter Pultdach, ebenfalls mit paralbelfömigen Fenstern. Diese Fensterform findet sich auch an den eingeschossigen Seitenflügeln mit Kapellen und Sakristeiräumen, die eine Verbindung zwischen Kirche und den Pfarrhäusern bilden, wieder. 1965-67 nach Entwurf von Ludger Sunder–Plassmann errichtet, Glasfenster von Ludwig Baur (Telgte).

Denkmalbegründung: Die katholische Marine- und Garnisonskirche, 1965-67 nach Entwürfen von Ludger Sunder-Plassmann errichtet, gehört zu den bedeutendsten Kirchen der Nachkriegsmoderne in der Region. Mit den flügelartig angeordneten Kapellen und Sakristeiräumen wird der Vorplatz räumlich gefasst und erinnert in der Anordnung an die Kolonnaden von St. Peter in Rom. Sunder-Plassmann folgt mit der Innenraumgestaltung den Vorgaben des Vatikanischen Konzils, eine Ausrichtung der Gemeinde auf den nun zentral aufgestellten Altar. An der Erhaltung der Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung wegen ihres orts- und kunstgeschichtlichen und ortsbildprägenden Schau- und Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.