St.Stephanus, ev.-luth.

Beschreibung: Spätmittelalterlicher Ziegelbau unter Satteldach mit halbrunder Apsis aus dem 13. Jahrhundert, Erweiterung der Kirche im 17. Jahrhundert durch einen Querbau an der Südseite; Quadratischer Westturm 1875. Innenraum mit dreijochigem Domikalgewölbe auf Konsolen, Wand- und Gewölbemalereien aus der Erbauungszeit erhalten. Die Malereien nehmen Bezug auf die Architekturgliederung des Innenraums. In den Gewölben szenische Darstellungen: Jugend Christi, Passion und Weltgericht. Ausstattung aus dem 17. und 18. Jahrhundert: Kanzel (1586, Neufassung 1640), Taufe aus Eichenholz (1648), Epitaphien (1644 und 1762); Westempore mit Gemälden (um 1744); Altar (1641, Akanthuslaub 1716 und Hauptgemälde 1888 Paul Haendler (Berlin); Orgel (1711).

Denkmalbegründung: Die St. Stephanus-Kirche in Fedderwarden stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert mit selten erhaltenen bauzeitlichen Fresken in den Gewölben und ist daher von besonderer künstlerischer Bedeutung. Die qualitätvolle Ausstattung mit den Prinzipalstücken Taufe, Kanzel und Altar stammt überwiegend aus den 1640er Jahren und wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts um Empore und Orgel ergänzt. An der Erhaltung der Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung wegen ihres orts- und kunstgeschichtlichen und landschaftsbildprägenden Schau- und Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 35135383 | Kirchwurt | Fedderwarder Kirche