Christus-/Garnisonskirche
- Landkreis
- Wilhelmshaven, Stadt
- Gemeinde
- Wilhelmshaven, Stadt
- Gemarkung
- Wilhelmshaven
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Innenstadt
- Adresse
- Am Kirchplatz 2
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1869
- bis
- 1872
- Personen
- Adler, Friedrich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35141296
- Objekt-Nr.
- 884
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Hannoversche-Schule
- Beschreibung
- Neugotischer Backsteinbau über Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes. Polygonaler Vierungsturm mit spitzem Helm. Im Osten Chor mit 5/8-Abschluss. Zwischen Chor und Querarmen Treppentürme. Gliederung mit Spitzbogenfenstern und flachen Strebepfeilern. 1869 von dem Architekten Friedrich Adler entworfen, 1872 als Elisabethkirche und Garnisonskirche geweiht. Kreuzgewölbter Innenraum mit Emporen in den Querarmen. Ausstattung mit zahlreichen Ehrenmalen, Erinnerungstafeln, Flaggen und Erinnerungsstücken der Marine aus dem 19. und 20. Jahrhundert. 1926 Altarbild angefertigt zum Gedenken an die Seeschlacht am Skagerrak von dem Hamburger Marinemaler Hugo Schnars-Alquist.
- Denkmalbegründung
- Der Berliner Architekt Johann Heinrich Friedrich Adler (1827-1908) bekam 1865 den Auftrag zum Bau der Elisabethkirche für die evangelische Gemeinde, die auch als evangelische Garnisonskirche diente. Adler entwarf nach Vorgabe des Marine-Ministeriums einen „norddeutschen Backsteinbau“ in zurückhaltender neugotischer Formensprache. Die Besonderheit stellt jedoch der Vierungsturm dar. Auf den typischen Westturm wurde hier verzichtet, da mit einem Wachstum Wilhelmshavens und damit auch der Gemeinde gerechnet wurde und so die Möglichkeit den Kirchenraum nach Westen zu erweitern gegeben war; daher auch die Anordnung der Emporen in den Querarmen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kirche zur „Marine-Gedächtniskirche“ mit zahlreichen Ehrenmalen im Inneren umgestaltet. Die Umbenennung in Christus- und Garnisonskirche erfolgte nach der Zerstörung der Christuskirche im Zweiten Weltkrieg, die nicht wieder aufgebaut wurde. Städtebaulich bildet die Kirche das südliche Ende der sogenannten Kaiserallee in Verlängerung der Adalbertstraße. An der Erhaltung der Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung wegen ihres orts- und politikgeschichtlichen sowie ortsbildprägenden Schau- und Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 42516387 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Bebauung Garnisonskirche
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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