Burg Hodenhagen
- Landkreis
- Heidekreis
- Samtgemeinde
- Ahlden [Sg]
- Gemeinde
- Hodenhagen
- Gemarkung
- Hodenhagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Burg Hodenhagen
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34820730
- Objekt-Nr.
- 9
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Nach den Beschreibungen und der Planzeichnung von v. Hodenberg umschlossen Wall und Graben einen ovalen Burgplatz. Der Durchmesser (von Wallkrone zu Wallkrone) betrug 107,9 bzw. 95,1 m. Über die Höhe des Walles findet sich keine Aussage. Im W und O war er durchbrochen. Im Innenraum des Wegdurchbruches wurden die Reste eines Rundturmes von 10,4 m Außen- und 5,5 m Innen-Dm. bei 2,6 m Mauerstärke beobachtet. Südl. davon waren weitere Mauerreste vorhanden. Westl. der Hauptburg lag offensichtlich ein kleinerer Wirtschaftshof. Hodenberg berichtet von Eisen- und Schlackfunden, die er für die Reste einer Schmiede hielt. Unmittelbar an der Meiße vermutete er den Standort der Burgmühle. Wo die historisch mehrfach bezeugte Burgkapelle stand, ist nicht bekannt. Die Edelherren von Hodenberg haben nach der Einnahme ihres Stammsitzes bei Bücken durch die Grafen von Hoya 1206 ihren Wohnsitz zunächst an einen unbekannten Ort verlegt. 1244 wird die Burg Hodenhagen als ihr neuer Sitz erstmals genannt, erst ab diesem Jahr nennt sich das Geschlecht "von Hodenhagen". 1289 wurde die Burg Herzog Albrecht von Lauenburg zu Lehen aufgetragen unter der Zusicherung, dass die Herren von Hodenhagen ihm gegen jede Bedrohung, außer durch den Herzog von Lüneburg, beistünden. Herzog Otto der Strenge von Lüneburg hat darin eine feindliche Handlung gesehen und die Burg zwei Monate später belagert und zerstört. Heinrich von Hodenberg musste die Burg in der Konsequenz dem Herzog übereignen. Danach erscheint sie nicht mehr in den Quellen.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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