Kloster Brunshausen
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Bad Gandersheim, Stadt
- Gemarkung
- Clus
- Objekttyp
- Kloster
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34819922
- Objekt-Nr.
- 15
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Kloster Brunshausen. Klosterkirche erhalten sowie der angrenzende Südflügel des Klosters, das Dominahaus. Ebenfalls erhalten das Fürstliche Haus und die ehem. Klostermühle (unterhalb der Kirche). Grabungen ab 1960 durch Niquet nordwestl. des Klosterbereichs und im Klosterhof legten Fundamente frei, deren Anlage in das 8./9. Jh. zurückgeht (sächsischer Herrensitz?). In einem Suchschnitt konnte wenig nördl. der Klosterkirche an der Böschung eine Umfassungsmauer nachgewiesen werden, die hier auf eine Kulturschicht des 13. Jhs. aufgesetzt war. 1962 kleinere Grabungen in der Kirche. Die baugeschichtlichen Untersuchungen an der Kirche gingen 1963 in die Hände des Landeskonservators über, ab 1964 Grabungen durch M. Schott-Keibel. 1987 bis 1989 bauarchäologische Untersuchungen durch Dr. Braune. Um 785 gegründet, nach neueren Forschungen vermutlich erst in den 20er Jahren des 9. Jhs. Zunächst Eigenkirche der Liudolfinger zu Ehren Johannes d.T. und Stephanus, dann Gründung eines Frauenkonvents kurz vor Mitte des 9. Jhs. Wohl wegen der ungünstigen Lage 856 Beginn eines Neubaus im Gandetal; nach der Weihe 881 Verlegung des Konvents nach Gandersheim. Danach und jedenfalls vor 1107/10 als Eigenkloster des Reichsstiftes Gandersheim mit Mönchen neubesetzt und wohl dem hl. Bonifatius geweiht. 1134 dem benachbarten Kloster Clus unterstellt. Vor 1200 Umwandlung in ein Benediktinerkloster. Nach der Reformation 1570 ev. Damenstift. - Profanierung 1793; Nutzung der Kirche für Wirtschaftszwecke; Auflösung des Konvents 1810; das Kloster wird Vorwerk der Domäne Clus. Restaurierung und neue Nutzung ab 1987.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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