Burg Lüthorst
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Dassel, Stadt
- Gemarkung
- Lüthorst
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34817579
- Objekt-Nr.
- 8
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Burg Lüthorst. Der ovale Burgplatz und Reste des Walls sind noch zu erkennen. Das eigentliche Burgareal ist ca. 26 x 26 m groß. Im Norden und Osten ist noch eine Grabenmulde erkennbar. Außen ist es von einem 10-12 m breiten Wall eingefasst, der aber nicht mehr vollständig erhalten ist. Jenseits der Straße "Burggraben" sollen sich noch weitere Wallzüge befunden haben, die aber im Gelände nicht mehr auffindbar sind. Nach einer Beschreibung aus dem Jahr 1831 hat die Burg unmittelbar nördlich an die Kirche angegrenzt, diese aber nicht eingeschlossen. In Lüthorst, Hauptort der gleichnamigen, 1346 zu zwei Dritteln vom Kloster Corvey als Lehen erworbenen Herrschaft, errichteten die Edelherren von Homburg 1383 ein Schloss. Darüber gerieten sie mit dem Bischof von Hildesheim in Konflikt, weil das Gericht zur hildesheimischen Grafschaft Dassel gehörte. Die Edelherren sagten deshalb dem Bischof zu, das Schloss abzubrechen, falls sie keine Leibeserben haben würden. Mit der Herrschaft Homburg übertrugen die Edelherren 1409 auch die Burg Lüthorst dem welfischen Herzog Bernhard im Fürstentum Braunschweig. Allerdings gehörte die Burg zum Witwengut der Gattin des letzten Homburgers, mit dem sie vom Abt von Corvey belehnt wurde. Obwohl Lüthorst bei der welfischen Landesteilung 1496 dem Fürstentum Braunschweig zugeteilt wurde, kam es bald durch Tausch an Herzog Erich I. im Fürstentum Calenberg-Göttingen. Er zog die Vogtei zum Amt Erichsburg. Die Burg in Lüthorst verfiel.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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