Burg Katlenburg
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Katlenburg-Lindau
- Gemarkung
- Katlenburg-Duhm
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34817568
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Ursprünglich Höhenburg, seit ca. 1105 Kloster. Von den ehemaligen Befestigungsanlagen ist heute obertägig praktisch nichts mehr erkennbar. Es ist aber zu vermuten, dass die späteren Klostergebäude unter Verwendung des Baumaterials und z.T. auch auf den Fundamenten und Kellergewölben der alten Befestigungswerke entstanden sind. Der heutige Gebäudebestand des im Jahre 1534 säkularisierten Klosters umfasst die evang. Kirche St. Johannes (die ehem. Augustiner (innen)- Klosterkirche), das Pächterhaus der späteren Domäne sowie mehrere Magazin- und Wirtschaftsgebäude. Durch einen Erdrutsch brach 1981 ein Gewölbe unter dem Torbogen ein; der Anfang von 4 unterirdischen Gängen wurde beobachtet. Ehemals Burg der Grafen von Katlenburg; 1105 wurde die Anlage für die Einrichtung eines Augustinerchorherrenstiftes von Dietrich III. gestiftet. Um 1140 Umwandlung in ein Nonnenkloster dieses Ordens. Schwere Brandzerstörungen erfolgten 1346 und 1521. Nach der Reformation und Säkularisierung des Klosters um 1534 wurde seit 1558 unter Herzog Philipp II. von Grubenhagen ein Schloss errichtet, das im Jahre 1626 abbrannte. Es liegen keinerlei Schrift- oder archäologische Zeugnisse zur Baugeschichte der Katlenburg vor, da sie zur Errichtung des Klosters Anfang des 12. Jhs. niedergelegt wurde. Die auf dem Burgplateau vorhandene Bebauung enthält Gebäude, die teilweise noch aus der Anfangszeit des Klosters stammen, oder aber beim Wiederaufbau nach Zerstörungen 1521 und 1626 bzw. erst im 19. Jh. errichtet wurden.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb