Erdwerk
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Einbeck, Stadt
- Gemarkung
- Salzderhelden
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Kleiner Heldenberg
- Objekttyp
- Erdwerk
- Denkmalstatus
- Denkmal im Anhörungsverfahren (gemäß § 4 Abs. 4 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Nein
- Objekt-ID
- 34817215
- Objekt-Nr.
- 13
- Fachbereich
- Archäologie
- Denkmalthema
- Monumentale-Erdwerke
- Beschreibung
- Das Erdwerk hat einen unregelmäßigen langovalen Grundriss, der sich an den topografischen Gegebenheiten orientiert. Der Graben wird von jeweils einem Durchlass im Norden und Süden unterbrochen, die Westseite des Erdwerkes weist vier Unterbrechungen auf, wobei die Breiten der Erdbrücken stark variieren (1,5–max. 10 m). Der Grabenumfang beträgt 952 m und umschließt eine Fläche von etwa 6,4 ha. Oberflächenfunde und Probegrabungen konnten bereits 1972 und 1989 durchgeführt werden. Im Herbst 1989 konnte in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen eine Grabung erfolgen. Die gewonnenen Querprofile der Gräben zeigen eine Grabenbreite von bis zu 3,3 m und eine Tiefe von bis zu 1,2 m. Geomagnetische Prospektionen des Erdwerkes konnten durch die Universität Kiel in den Jahren 2013, 2014 und 2016 durchgeführt werden. Das Erdwerk auf dem Kleinen Heldenberg bei Salzderhelden lässt sich in das späte Jungneolithikum einordnen. Die Keramik weist eindeutige Parallelen zum Wartberg-Bernburg-Horizont auf. Michelsberger Komponenten sind bislang nur vereinzelt zu verzeichnen, sodass eine frühere Nutzung durch Träger der Michelsberger Kultur vorerst ausgeschlossen werden kann.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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