St. Margaretha, kath.
- Landkreis
- Cloppenburg
- Gemeinde
- Emstek
- Gemarkung
- Emstek
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Emstek
- Adresse
- Am Markt 7
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1862
- bis
- 1864
- Personen
- Hensen, Johann Bernhard
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34751052
- Objekt-Nr.
- 14
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Johann-Bernhard-Hensen
- Der Kirchen- und Dombaumeister Johann Bernhard Hensen (1828-1870) Die Kirchenneubauten St. Margaretha in Emstek (1862-64) wie auch St. Mariä Himmelfahrt in Osterfeine (1861-64) von Johann Bernhard Hensen können als Weiterentwicklung seiner bisherigen Kirchenbauweise gesehen werden, da diese in Ausbildung eines basilikalen Kirchenschiffes mit Querhaus errichtet wurden.
- Beschreibung
- Katholische, neugotische, basilikale, dreischiffige Backsteinkirche, errichtet von 1862-64 von Johann Bernhard Hensen. Schlichte Außenfassaden von Querhaus und Chor. Basilikales Langhaus über fünf Joche mit fialenbekrönten Strebepfeiler und -bögen, Seitenaltären und Sakramentshaus. Querhaus mit angrenzendem polygonalem Chor und Chorseitenkapelle. Im Westen 59 m hoher, eingestellter Turm auf quadratischem, ab dem dritten Geschoss oktogonalem Grundriss, an den Ecken begleitet von hohen, gestuften Fialen, diese enden in Ziergiebeln, Abschluss mit achtseitigem Spitzhelm. Westfassade mit den Turm flankierenden Giebelbauten ergänzt und damit stärker in den Baukörper eingebunden. Im Innenraum niedrige Rundpfeiler, nur zum Mittelschiff mit jeweils einem Dienst versehen, der das Kämpferprofil durchstößt und anschließend als dreiteiliges Dienstbündel bis zum Gewölbeansatz im separat belichteten Obergaden reicht. Teilweise überlieferte historische Ausstattung, darunter ein romanischer Taufstein aus Bentheimer Sandstein aus der Zeit um 1200, Gemälde aus dem 17. Jahrhundert und Glasmalereien aus der Erbauungszeit der Kirche.
- Denkmalbegründung
- Am 9. Februar 1858 beschloss der Emsteker Kirchenvorstand, Johann Bernhard Hensen mit der Anfertigung eines Entwurfes und Kostenvoranschlages zu beauftragen. Um die alte, baufällige Kirche herum wurden Fundamentgräben ausgehoben, und beim Abbruch 1861 wurden die geborgenen Feldsteine für die Gründung des Neubaus verwendet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 17. März 1862 und Ende des Jahres 1864 war das Gotteshaus fertiggestellt. Mit dem Kirchenneubau in Emstek, der mit einer Außenlänge von 45 Metern und einer Gewölbehöhe von 18 Metern eine bedeutende Größe erreicht, konnte Hensen den Bautyp der neugotischen Basilika optimieren, so dass die St. Margarethakirche schon bald nach Fertigstellung „als die schönste des Oldenburger Münsterlandes“¹ galt. An der Erhaltung der Kirche St. Margaretha besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung aufgrund der Ortsgeschichte und den Entwicklungen der Kirchengemeinde sowie wegen ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte durch den beispielhaften Gebäudetypus einer neugotischen Backsteinbasilika, wegen ihres Zeugnis- und Schauwertes als Werk des insbesondere lokal wirkenden und dort bekannten Dom- und Kirchenbaumeisters Johann Bernhard Hensen, ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert einer historistischen Basilika sowie ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßen- und Ortsbild am höchst gelegenen Punkt des Ortes, ein öffentliches Interesse. ¹ Kloppenburg, Walter: Der Kirchenbaumeister Johann Bernhard Hensen aus Sögel (1828-1870) und der Kirchenbau seiner Zeit, in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes, Band 14, Jg. 1967, S. 93 u. S. 97; Pfarrgemeinde Emstek (Hrsg.): 1865-1965, Festschrift 100 Jahre St. Margaretha in Emstek, 1965, S. 23f u. S. 26
- Literatur
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- Weiterführende Links
- Darstellung der St. Margaretha auf der Internetseite der Gemeinde www.emstek.de
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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