Obere und Untere Anlagen

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Die Oberen und Unteren Anlagen umschließen die östliche Altstadt jenseits der einstigen Stadtmauer zwischen der Holzer Straße im Norden und dem Warnewehr im Süden. Ab 1905 sind sie auf dem Gebiet der einstigen Stadtbefestigung unter Ausnutzung der Topographie und Einbeziehung der bereits im 19. Jahrhundert geschaffenen Wallpromenade sowie des kanalisierten Laufs des Flüsschens Warne als Parkanlage mit vielfältigen Gehölzen und Rasenpartien, Blumenbeeten und breiten, „in gefälligen Windungen“ verlaufenden Wegen angelegt worden. Ab 1926 konnten sie um das Gelände der alten Brauerei nach Süden und bis zur einstigen Bastion nach Norden erweitert werden. Dabei entstanden zwei Teiche, ein Alpinum mit „Gebirgslandschaft“ und ein gemauerter Grottensitz auf der Bastion. Die letzte Erweiterung fand 1939-40 statt, als der einstige Park der Lemmerschen Villa in die Anlagen einbezogen wurde.

Denkmalbegründung: Die Wallanlagen von Alfeld sind im 14. Jahrhundert angelegt, im 15. Jahrhundert erweitert, ab 1770 nach und nach abgetragen und ab 1905 im nördlichen und östlichen Bereich zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet worden. Sie sind als letzter erhaltener Bereich der ehemaligen Stadtbefestigung und mit ihrer zeittypischen Umgestaltung in eine öffentliche Parkanlage sowohl für die Orts- und Siedlungsgeschichte als auch für die Baugeschichte bedeutsam. Auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Ortsbild besteht an ihrer Erhaltung ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 34574670 | Wallanlage | Städtische Wallanlagen Alfeld