Wurt
- Landkreis
- Wilhelmshaven, Stadt
- Gemeinde
- Wilhelmshaven, Stadt
- Gemarkung
- Wilhelmshaven
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Catharinenfeld
- Objekttyp
- Wurt
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34556811
- Objekt-Nr.
- 11
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Ovale Gehöftwurt in Deichlage. Gr. L. ca. 100 m (N–S); gr. Br. ca. 70 m; H. + 2,4 m NN; H. über umgebendem Gelände ca. 0,5 m. Im N von der Bismarckstraße begrenzt. Die ehemalige Graft von 100 x 70 m L. ist vollständig verfüllt. Als im Sommer zwei Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage entstehen sollten, wurden die Erdarbeiten mit einer archäologischen Begleitung beauflagt, die baubegleitend durchgeführt wurde. Auf der 1.122 m² umfassenden Untersuchungsfläche wurden sechs Befunde festgestellt. Die Anlage von elf Profilen erbrachte Erkenntnisse zum Bodenaufbau bis in eine Tiefe von 4 m unter der Geländeoberkante. Ein anthropogener Bodenauftrag konnte nicht festgestellt werden. Auch im westl. angrenzenden Areal zeigten übermittelte Bohrprofile keine Spuren des vermuteten Wurtkörpers. Ein im W der Untersuchungsfläche erfasster Grabenverlauf mit SSW-NNO-Ausrichtung – wohl Rest der ehemaligen Graft – wurde nach Ende des 19. Jhs. verfüllt. Dies wurde durch das geborgene Fundmaterial verifiziert. Eine Reihe vertikaler Bauhölzer entlang der N-Seite der Untersuchungsfläche könnte von einer angeschnittenen Pfahlrostgründung stammen. Eine dendrochronologische Probe wurde entnommen. Bedeutung durch Lage im Zuge des Heppenser Ringdeiches ca. 400 m südwestl. der Dorfwurt Heppens (vgl. Gmkg. Rüstringen, FStNr. 48). Bezeichnung um 1800: Canzley. Lt. Urkatasterkarte 1841 mit Gehöft bebaut. Benannt nach der ehemaligen Besitzerin Frau Catharine Margarethe Fleßner. Um 1860 vom preußischen Marinefiskus erworben. Das Bauernhaus brannte im Jahre 1873 ab. Um 1894 wurde die Volksschule Katharinenfeld auf dem ehemaligen Hofplatz errichtet.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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