Ev. Pfarrkirche St. Maria

Ansicht von Norden (2022)

Ansicht von Norden (2022)

Ansicht von Osten (2022)

Ansicht von Nordosten (2022)

Ansicht von Nordwesten (2022)

Ansicht von Südosten (2022)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Lamspringe
- Gemarkung
- Woltershausen-Hornsen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Woltershausen
- Adresse
- Mittelstraße 3
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1100
- bis
- um 1900
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34543545
- Objekt-Nr.
- 265
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Kirchenschiff über rechteckigem Grundriss aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit rechteckigen Fenstern unter Satteldach 1802/03 neu aufgemauert. Im Osten fünfseitiger Choranbau aus rotem Sandsteinquadermauerwerk gemäß Datierung von „1509“ mit dreiteiliger Maßwerknische. Im Westen querrechteckiger, im unteren Teil wohl romanischer Turm mit abschließendem, verschiefertem Helm auf rechteckigem Ansatz und achtseitig ausgezogener Spitze, Uhrgauben nach Westen und Osten mit Turmuhr von 1879 der Firma Weule aus Bockenem und Auslegestuhl für die Uhrschlagglocke nach Süden. Innen flachgewölbte, holzverschalte Decke, L-förmige Empore; im Chor Kreuzgratgewölbe mit Schlussstein Maria im Strahlenkranz, Weihekreuze an Ostwand. Ausstattung zumeist 17. Jahrhundert.
- Denkmalbegründung
- Die evangelische Pfarrkirche St. Maria steht umgeben von einem alten Kirchhof erhöht im Ortszentrum. Der Ort ist seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar, aus der Zeit stammt möglicherweise auch der untere Teil des Kirchturms. In wechselvoller Geschichte gelangte der sich ursprünglich im Besitz des Hildesheimer St. Moritz-Stiftes und des Klosters Lamspringe befindende Ort nach der Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1523) zum welfischen Teilfürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, ab 1643 zurück in die stiftshildesheimische Landesherrschaft, 1803 zum Königreich Preußen und ab 1815 gehört Woltershausen zum Königreich Hannover. Die Kirche St. Maria blieb nach der Rückkehr 1643 unter die Landesherrschaft des katholischen Bischofs von Hildesheim lutherisch. Ihre bis in die Romanik zurückreichende Baugeschichte ist eng mit der Ortsgeschichte verknüpft, deren ältestes Bauzeugnis sie im Kern ist. An der Erhaltung der Kirche St. Maria Mittelstraße 3 in Woltershausen besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte mit Zeugnis- und Schauwerten für die Bau- und Kunstgeschichte sowie als beispielhafter Bau ein öffentliches Interesse. Überdies ist sie als Höhendominante des Ortes und Element des räumlichen Gefüges eines Platzes von städtebaulicher Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Straßen-, Orts- und Landschaftsbild.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Kirchengemeindelexikon: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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