Marienstift "Rote Villa"
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Sibbesse
- Gemarkung
- Wrisbergholzen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wrisbergholzen
- Adresse
- Kirchkamp 20
- Objekttyp
- Krankenhaus (Bauwerk)
- Baujahr
- 1902
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34541660
- Objekt-Nr.
- 125
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger traufständiger Ziegelmassivbau auf hohem Sockelgeschoss. Straßenseitig schwach vorkragende, übergiebelte Seitenrisalite unter Satteldach mit Schwebegiebel. Erschließung über die östliche Giebelseite. Segmentbogenfenster mit glasierten Sohlbänken, Ziegelziersetzungen, Gurt- und Traufgesims sind Gliederungselemente. Über dem Türsturz des Eingangsrisalites Inschriftentafel mit Chronogramm 1748, entstammt wohl dem Vorgängerbau. 1902 errichtet.
- Denkmalbegründung
- Das Marienstift in Wrisbergholzen, eine gräfliche Stiftung, wurde als Nachfolgebau für das Hospital in der Moppenstraße unweit der Kirche auf dem sog. Holplatz als Kranken- und Betreuungseinrichtung errichtet. Insbesondere auch arbeitsunfähige, alte Gutsarbeiter fanden dort eine Unterkunft. Mit dem ortsläufigen Namen Marienstift ist vermutlich die zweite Ehefrau des Grafen v. Schlitz gen. v. Goertz und Wrisberg, verknüpft. Dieser heiratete im Jahr 1885 Marie Schmidt (geb. 1837), die sich um die Errichtung des zu karitativen Zwecken genutzten Gebäudes verdient gemacht hat. An der Erhaltung des Marienstiftes besteht aufgrund von geschichtlichen Schau- und Zeugniswerten und aufgrund der aus seiner straßenbildprägenden Lage am Kirchkamp resultierenden städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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