St. Katharinen-Kapelle
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Sibbesse
- Gemarkung
- Westfeld
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Westfeld
- Adresse
- Mitteldorf
- Objekttyp
- Kapelle (Bauwerk)
- Baujahr
- 1753
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34541596
- Objekt-Nr.
- 118
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Einschiffige Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss und Westturm. Bruchsteinmauerwerk unter Satteldach, welches im Osten abgewalmt ist. Je zwei Rechteckfenster an den Längsseiten und ein hochrechteckiges Fenster (ca. bis zur Traufhöhe des Mittelschiffes). Rundbogiges Südportal, darüber Verweis auf Neubau des Schiffes 1753 (i), weitere Inschriftentafel zwischen den Fenstern der Südseite. Tür- und Fenstergewände aus Werkstein mit schwachen Profilen. Der Westturm auf quadratischem Grundriss hat eine ähnliche Breite wie das Kirchenschiff. Mit Eckquaderung und einer Verjüngung, worauf sich ein von Schiefer verkleidetes Glockengeschoss befindet. Turmhelm auf rechteckigem Ansatz mit achteckig ausgezogener Spitze, Kugel und Wetterfahne bekrönen ihn. Im Inneren flach gewölbte Holzdecke, die Turmhalle als verlängerter Gottesdienstraum ist tonnengewölbt und hat eine Westempore.
- Denkmalbegründung
- Die St. Katharinen-Kapelle in dem bereits im 9. Jh. erwähnten Ort Westfeld ist gegründet auf einer mittelalterlichen Stiftung, belehnt waren das Moritzstift, die Dompropstei, das Johannisstift, das Andreasstift, das Michaeliskloster in Hildesheim, das Kloster Lamspringe und regional einflussreicher Adel (v. Steinbrück, v. Rheden). Eine bauarchäologische Untersuchung hat noch nicht stattgefunden, die älteste am Bau nachweisbare Inschrift ist an der 1488 gegossenen Glocke „Katharina“ zu finden. Als Filialgemeinde von Wrisbergholzen wurde 1542 die lutherische Lehre eingeführt. 1643, nach Rückgabe des Territoriums an das Hochstift Hildesheim, verlieb sie als protestantische Gemeinde, wobei mit Neubau einer katholischen Kapelle im Jahr 1695 beide Konfessionen im Ort einen Gottesdienstraum erhielten. Die ev.-luth. Kapelle in Westfeld hat aufgrund ihrer Baugeschichte geschichtliche Schauwerte, aufgrund ihrer geschichtlichen Zeugniswerte hohen Dokumentationswert für die Orts- und Siedlungsgeschichte und darüberhinaus städtebauliche Qualität als ein Orts-, Straßen- und Platzbild prägendes Bauwerk. Ihre Erhaltung liegt daher im öffentlichen Interesse.
- Weiterführende Links
- Kirchengemeindelexikon Westfeld
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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