Palas Burg Steinbrück
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Söhlde
- Gemarkung
- Steinbrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Steinbrück
- Adresse
- Jürgen-Wullenweber-Weg 31
- Objekttyp
- Palas
- Baujahr
- um 1370
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34540269
- Objekt-Nr.
- 55
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- An der Nordseite fünfgeschossiger Hauptflügel, südlich davon der zwischen Palas und Bergfried eingespannte zweigeschossige Querflügel, der um 1705 eingewölbt wurde. Nordflügel hofseitig neun durch Mittelstützen geteilte rechteckige Fenster mit einfach profilierten Gewänden. An der Nordwestecke sind noch die runden Ansätze der Wendeltreppe erkennbar (1845 abgebrochen) und deren vermauerte Geschosszugänge. An der Ostecke befindet sich ein heute als Strebepfeiler dienendes Stück der ehemaligen Umfassungsmauer des inneren Burghofes. An der Ostseite vermauerte Türen/Fensteröffnungen erkennbar, die auf einen Anbau schließen lassen. Nordseite mit zweiteiligen Fenstern, drei großen Steinkonsolen und Bindersteine weisen auf einen mehrere Geschosse hohen Erker hin. Nördlich des Palas gewölbter Ergänzungskeller, auf dem sich heute ein Fachwerkbau (19. Jh.) befindet.
- Denkmalbegründung
- Am Erhalt des Palas der Burg Steinbrück besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Der Wohn- und Festteil der Burganlage wurde etwa 1370-80 errichtet und in zahlreichen Nutzungsphasen mehrfach um-/ausgebaut, u.a. wurde der Ostflügel seit dem 18. Jahrhundert als Brauerei genutzt. Der Palas verfügt einerseits durch seine beispielhafte Ausprägung über hohe Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte, ist andererseits für die Landes- und Ortsgeschichte von bedeutendem Zeugniswert. Der Palas ist ein wichtiges, prägendes Element im räumlichen Gefüge der ehemaligen Grenzfeste.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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