Prozessionsweg Ottbergen mit Kreuzwegstationen

Ansicht von Nordwesten mit 1. und 2. Kreuzwegstation (2022)

Ansicht von Süden (2022)

Fünfte Kreuzwegstation von Osten (2022)

Vierte Kreuzwegstation von Osten (2022)

Zweite Kreuzwegstation von Norden (2022)

Ansicht von Norden (2022)

Nördlicher Bereich der Allee (2022)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Schellerten
- Gemarkung
- Ottbergen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ottbergen
- Adresse
- Kapellen-Berg
- Objekttyp
- Kreuzweg
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34535912
- Objekt-Nr.
- 98
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Der Prozessionsweg zur Kreuzkapelle führt vom südlichen Ortsrand Ottbergens auf den Kapellenberg, der einen markanten Ausläufer des Innerste-Berglandes bildet und aufgrund seiner Geländegestalt und mit seiner um 1870 gepflanzten Lindenallee das Landschaftsbild im weiten Umkreis prägt. Die 14 Kreuzwegstationen sind in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgestellt worden, heute befinden sie sich entlang der Lindenallee (Stationen 1-9) und rund um die Kapelle (Stationen 10-14). In die Sandsteinstelen von 1761 wurden im Jahr 1962 Keramikbilder der Osnabrücker Künstlerin Ruth Landmann eingesetzt, deren zeitgemäße Darstellungen der einzelnen Kreuzwegstationen Texte einer Kreuzwegandacht des Berliner Katholikentages von 1958 illustrieren.
- Denkmalbegründung
- Der breite Prozessionsweg von Ottbergen mit seinen 14 Kreuzwegstationen ist im 18. Jahrhundert im Zusammenhang mit der 1726 errichteten Kreuzkapelle angelegt und um 1870 um die Lindenallee ergänzt worden. Der auf eine Legende von der Erscheinung des Kreuzes Christi zurückgehende Wallfahrtsort zog seit dem 18. Jahrhundert Gläubige an, zum Fest der Kreuzerhöhung am 14. September kamen bis zu 20.000 Pilger. Am Prozessionsweg zur Kreuzkapelle von Ottbergen sind die Ergänzungen der letzten beiden Jahrhunderte bis heute ablesbar. Er dokumentiert damit die Kultur- und Geistesgeschichte der jeweiligen Zeit und hat darüber hinaus große Bedeutung für die Ortsgeschichte. Die 1962 nach Entwürfen der Osnabrücker Künstlerin Ruth Landmann ergänzten Keramikbilder der Kreuzwegstationen sind zudem von künstlerischer Bedeutung. Auch aufgrund seines prägenden Einflusses auf das Landschaftsbild und auf das räumliche Gefüge der Gesamtanlage des Wallfahrtsortes liegt die Erhaltung des Prozessionsweges im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Ansicht von Nordwesten mit 1. und 2. Kreuzwegstation (2022)

Ansicht von Süden (2022)

Fünfte Kreuzwegstation von Osten (2022)

Vierte Kreuzwegstation von Osten (2022)

Zweite Kreuzwegstation von Norden (2022)

Ansicht von Norden (2022)

Nördlicher Bereich der Allee (2022)