St. Lucas-Kirche

Beschreibung: Einschiffige Bruchsteinkirche auf rechteckigem Grundriss unter Satteldach, Westturm. Auf jeder Seite zwei Dachgauben. Hohe Rechteckfenster. Westturm in Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderungen auf querrechteckigem Grundriss, im Norden gefluchtet mit Schiff. An den Längsseiten je zwei spitzbogige, gekuppelte Schallöffnungen, an den Querseiten je eine rundbogige, gekuppelte. Schlichter Westturm mit Hohlkehlgesims, Turmhelm rechteckig im Ansatz, in achteckige Spitze übergeführt; Über dem Nordportal Doppelwappen derer von Garmissen und Dassel. Das Kircheninnere zeigt ein Tonnengewölbe, eine u-förmige Holzempore, eine vergitterte Sakramentsnische im Altarraum. Zur Ausstattung gehört u.a. ein barocker Kanzelaltar, datiert 1704, von Andreas Bartels, Hildesheim.

Denkmalbegründung: Am Erhalt der evangelischen St. Lucas-Kirche in Garmissen besteht ein öffentliches Interesse. Der gotische Ursprungsbau gehört zu den ältesten Bauwerken des Ortes, die Kirche in ihrer heutigen Form geht im Wesentlichen auf das 15. Jahrhundert (Westturm) und das frühe 18. Jahrhundert (Verbreiterung des Langhauses) zurück. Das Giebelfries über dem Westportal verweist auf Stiftungsjahr 1330, ferner sind die Jahreszahlen 1783, 1818, 1881 zu lesen, zu welchen Daten Veränderungen am Bauwerk vollzogen wurden. St. Lucas ist im Rahmen von Orts- und Siedlungsgeschichte historisch bedeutsam, verfügt, beispielhaft ausgeprägt, über Zeugnis- und Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte und hat außerdem als ortsbildprägendes Bauwerk städtebauliche Qualität.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 51279545 | unbekannt | Kirchenanlage Garmissen