Villa Steinberg

Beschreibung: Auf der Kuppe des Steinbergs gelegene Villa in überwiegend gelblichem Backstein mit einem Kernbereich auf fast quadratischem Grundriss unter Walmdach, der durch Risalite, Erker, Terasse und einen viergeschossigen Eckturm unter hohem Pyramidendach erweitert ist. Den Haupteingang im Osten markiert ein Treppengiebel mit den für die neugotische Hannoversche Schule typischen Übereckfialen. Neben roten sind auch grün glasierte Backsteine zur Betonung der Gliederung verwendet. Erbaut um 1900.

Denkmalbegründung: Die auf großem, parkartigen Gelände auf erhebliche Fernwirkung angelegte Villa wurde um 1900 von Ziegeleiunternehmer und Landwirt Louis Heuer errichtet, ihr Entwurf wird dem hannoverschen Architekten und Hase-Schüler Karl Börgemann (1851-1939) zugeschrieben. Das auch im Inneren weitgehend authentisch erhaltene Gebäude ist beispielhaft für den Villenbau der Hannoverschen Schule unter dem Einfluss Conrad Wilhelm Hases (1818-1902) und in seiner Lage ein weitreichend bildprägendes Element seiner Umgebung. An seiner Erhaltung besteht aufgrund des bau-, kunst- und ortsgeschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.