Gemeindehaus, Armenhaus
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Lamspringe
- Gemarkung
- Lamspringe
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lamspringe
- Adresse
- Hildesheimer Straße 2 ,3
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1700
- bis
- um 1800
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34523491
- Objekt-Nr.
- 130
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Traufständiger, zweigeschossiger Bau mit massivem Untergeschoss in Bruchsteinmauerwerk und Obergeschoss in Fachwerk unter Halbwalmdach. An Giebelseiten Giebeltrapez mit Behang. Vermutlich im 18. Jahrhundert erbaut und im 19. Jahrhundert erweitert.
- Denkmalbegründung
- Das Wohnhaus wurde im 18. Jahrhundert gegenüber dem alten Friedhof in prominenter Ecklage am Mühlenkamp als Gemeinde- bzw. Armenhaus erbaut. Es gehört neben der Klosteranlage und dem Ratskeller zu den wenigen älteren Häusern in Lamspringe aus der Zeit vor dem Stadtbrand von 1819. Die historische Bezeichnung "Gemeindehaus" benennt hier die soziale Einrichtung des kommunalen Armenhauses. Im Vergleich zu den einfachen Fachwerkbauten dieses Funktionstyps ist am Lamspringer Beispiel besonders, dass es im Erdgeschoss als Massivbau aus Bruchsteinen errichtet wurde. Der Korbbogen am nördlichen Hauseingang verweist stilistisch auf die barocke Bauzeit. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, mit Zeugnis- und Schauwert für die Sozialgeschichte und als beispielhaftes Armenhaus des 18. Jahrhundert ebenso wie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb