Burg Wohldenberg, Pestsäule

Ansicht von Westen (2022)

Ansicht von Westen (2022)

Ansicht von Westen (2022)

Ansicht von Süden (2022)

Ansicht von Süden (2022)

Ansicht von Süden (2022)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Holle
- Gemarkung
- Sillium
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wohldenberg
- Adresse
- Südrand der Ortslage
- Objekttyp
- Bildstock
- Baujahr
- 1518
- bis
- 1704
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34518964
- Objekt-Nr.
- 159
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Auf dem Weg zur Burg an einer Weggabelung steht die Pestsäule, der so genannte "Steinerne Jacob" in Gestalt eines Pfeilers mit figürlichen Darstellungen und Inschriften. Dem Schaft von 1518 ist 1704 ein neuer Sockel, ein Kopfstück und die Kugelbekrönung hinzugefügt worden. Der ältere, vierseitige Schaft über dem Sockel zeigt zwei Register mit hochrechteckig gerahmten Reliefdarstellungen: im oberen Register nach Osten Kreuzigungsgruppe, nach Westen Anna Selbdritt, an der Südseite Petrus und Paulus mit ihren Attributen Schlüssel und Schwert, an der Nordseite Christopherus; unten Andreas mit Andreaskreuz. Am Sockel von 1704 umlaufend die Inschrift: "IOHANNES FRIDERICUS ANTONIUS DE BOCHHOLTZ ECCLESIAE CATHEDRALIS HILDESIENSIS CANONICUS SATRAPA IN WOLDENBERG ANNO 1704 D 17. APRIL STATUAM HANC ANTiQUITATE CLARAM REPARARI FECIT" /, was bedeutet, dass Johannes Friedrich Anton von Bocholtz, Domkapitular in Hildesheim, Droste in Wohldenberg, ließ am 17. April 1704 diese, wegen ihrer Altertümlichkeit berühmte Statue wiederhergestellen.
- Denkmalbegründung
- Die Pestsäule am Burgberg ist 1518 am alten Burgweg errichtet und 1704 durch Johannes von Bocholtz wiederhergestellt worden. Pestsäulen, meist nach dem Ende von Pestepidemien gestiftet, sind Denkmale, die an die Zeit der Pest erinnern oder im Rahmen der Marienverehrung als Sieg des Katholizismus über den Protestantismus gedeutet werden. An der Erhaltung der Pestsäule besteht aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse: geschichtlich im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Religions- und Kunstgeschichte sowie für die Volks- und Heimatkunde, künstlerisch wegen der qualitätvollen mittelalterlichen Reliefdarstellungen und städtebaulich als straßenbildprägende Wegmarke.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Ansicht von Westen (2022)

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