Dorfschmiede Hackenstedt

Beschreibung: Direkt an der Straße, auf terrassiertem Gelände gelegener massiver Backsteinbau mit hohem Sandsteinquadersockel. Errichtet über nahezu quadratischem Grundriss mit abschließendem Walmdach. Die repräsentative Ostseite gliedern drei hohe Segmentbogenfenster mit kleinteiliger Eisensprossung, unter mittlerem befindet sich eine querrechteckige Sandsteinplatte mit inschriftlicher Datierung und Bauherr "1884, Schmiedemeister C. Salge". Südöstlich führt eine Treppe zum erhabenen Plateau, wo zwei hohe Segmentbogenfenster und die Toreinfahrt die Fassade gliedern. Lisenen, schmale Eckpilaster und schückende Backsteingesimse lockern den Bau auf.

Denkmalbegründung: Die alte Schmiede von Hackenstedt hat Schmiedemeister C. Salge 1884 als Bauherr in städtebaulich prägnanter Lage gegenüber der Aufweitung Breite Straße an der Rotdornstraße errichten lassen. Sie dokumentiert mit ihrer erhaltenen Ausstattung anschaulich das Schmiedehandwerk des späten 19. Jahrhunderts. Aufgrund der geschichtlichen Bedeutung sowohl als Zeugnis- und Schauwert für die Ortsgeschichte als auch für die Wirtschafts- und Technikgeschichte und aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Straßen- und Ortsbild besteht an der Erhaltung der Dorfschmiede ein öffentliches Interesse.