Schloss Söder - Schlossgarten - Denkmalatlas und Objektportal des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Südlich an das 1742 erbaute und ab 1791 durch Moritz von Brabeck erweiterte Schloss Söder schließt sich ein großer Rasenplatz an, der immer noch von beeindruckenden Gehölzen gerahmt wird. Er wird durch die Graft begrenzt und reicht im östlichen Bereich bis zur Orangerie. In ihrem südlichen Teil ist die Graft zu einem Teich erweitert, der von malerischen Pflanzungen und Weiden umgeben ist und zu den bewaldeten Hängen der anderen Talseite überleitet. Der Schlossgarten war Teil einer gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickeleten weitgreifenden Gestaltung des landschaftlichen Umfeldes, von der einige Elemente erhalten sind. Seine heutige Gestalt hat er wohl erst nach 1820 bekommen.

Denkmalbegründung: Der hinter dem Schloss gelegene Schlossgarten von Söder wurde wohl um 1820 in seiner heutigen Gestalt angelegt. Er ist in seiner Ausformung und durch die Einbindung in die Graft und in die umgebende Landschaft zeittypisch und damit sowohl von Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte als auch für die Kultur- und Geistesgeschichte. Auch wegen seiner städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss nicht nur auf das Orts- und Landschaftsbild, sondern auch als prägendes Element des räumlichen Gefüges der Gesamtanlage von Schloss Söder liegt die Erhaltung des Schlossgartens im öffentlichen Interesse.

Weiterführende Links: Arkadien an der Innerste - Landschaftsgärten im Hildesheimer Land: Objektbeschreibung, S. 9