St. Cosmas und Damian-Kirche
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Harsum
- Gemarkung
- Rautenberg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Rautenberg
- Adresse
- Rutenbergstraße 24
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1300
- bis
- um 1500
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34513592
- Objekt-Nr.
- 121
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Einschiffige Bruchsteinkirche mit eingezogenem Rechteckchor und Westturm auf quadratischem Grundriss. Kirchenschiff und Chor unter Satteldach. Die Fenster sind am Schiff rechteckig, am Chor hingegen flachbogig. Westportal mit Spitzbogentür, welche zu einer kreuzgratgewölbten Turmhalle führt. Westturm mit hoher, achteckig ausgezogener Spitze (1863) und gekuppelten, rundbogigen Schallöffnungen in leicht spitzbogigen Nischen. Im Süden wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein Annexbau, eine Leichenhalle, unter Walmdach errichtet. Zur Ausstattung gehören u.a. ein spätgotischer Taufstein (um 1500) und ein barockes Altarretabel (1766).
- Denkmalbegründung
- An der Kirche St. Cosmas und Damian lassen sich die ältesten Siedlungsspuren Rautenbergs nachweisen. Aus dem 14./15. Jahrhundert stammt den Quellen zufolge das Kirchenschiff, welches an der Stelle der seit dem 13. Jahrhundert belegten ehemaligen Gutskapelle errichtet worden ist. Auf 1431 ist der Turm datiert, 1456 wurde der Chor errichtet. Der Ursprungsbau der Kapelle steht im Zusammenhang mit einer Burg der Herren von Rutenberg zurück, welche während der Hildesheimer Stiftsfehde zerstört worden ist und spätestens ab dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr nachzuweisen ist. St. Cosmas und Damian liegt in Rautenberg auf erhöhtem Terrain an der Hauptstraße im Südwesten des Ortes Rautenberg. An ihrem Erhalt besteht ein öffentliches Interesse. Sie ist geschichtlich bedeutsam im Rahmen von Orts- und Siedlungsgeschichte. Zudem hat ihr Erscheinungsbild beispielhaften Charakter. Der daraus resultierende hohe Schau- und Zeugniswert hat geschichtliche Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte. Sie ist ferner prägender Bestandteil des historischen Ortsbildes. Ihre städtebauliche Bedeutung resultiert aus dem prägenden Einfluss auf das räumliche Gefüge der Kirchanlage und auf das Ortsbild.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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