St. Bernward-Kirche

Beschreibung: Dreischiffiger Kirchenbau mit Westturm aus gelbem Backstein auf Bruchsteinsockel. Kirchenschiff unter Satteldach. Dreiseitiger Chorschluss mit abgewalmten Dach. Westturm über quadratischem Grundriss. Turm mit aufgesetztem oktogonalen Glockengeschoss, Turmhelm schiefergedeckt. Einfache Strebepfeiler gliedern die Fassade und fassen die Spitzbogenfenster im Langhaus paarweise zusammen. Über dem Westportal mit Sandstein-Archivolten Tympanon-Relief mit Mariendarstellung unter Oculus. Kreuzrippen- und Sterngewölbe im Inneren. Ausstattung mehrheitlich bauzeitlich.

Denkmalbegründung: Von Vincenz Statz (Köln) entworfen, wurde St. Bernward 1865 am Westrand des Dorfes Hönnersum errichtet. Mit diesem neugotischen Neubau wurde Ersatz geschaffen für eine ältere, tonnengewölbte Bruchsteinkapelle, deren Schutzpatron der Hl. Oswald war und die nordöstlich des heutigen Kirchplatzes lag (vgl. Mithoff 1875, S.185). Der seinerzeit sehr bekannte Kölner Baumeister Vincenz Statz schuf die Kirche für Hönnersum. St. Bernward in Hönnersum ist in seiner Ausführung beispielhaft. Am Erhalt der Kirche besteht ein öffentliches Interesse. Die Kirche ist geschichtlich bedeutsam im Rahmen von Orts- und Siedlungsgeschichte. Aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes hat sie zudem eine geschichtliche Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte. Ihre städtebauliche Bedeutung beruht in der ortszentralen, exponierten Lage, die einen prägenden Einfluss auf das Orts- und Landschaftsbild ausübt.

Weiterführende Links: Mithoff, H.W.H.: Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen, 1875, S. 185.