Marienkapelle
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Harsum
- Gemarkung
- Harsum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Harsum
- Adresse
- Haseder Weg
- Objekttyp
- Kapelle (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1870
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34512163
- Objekt-Nr.
- 9
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Marienkapelle, gewidmet der Unbeflekten Empfängis Mariä. 1857 am Waldrand errichteter, kleiner Ziegelmassivbau mit neuromanischen Zierprofilen und Gesimsen, Satteldach sowie auf der Ostfassaden sitzendem, achteckigem Giebelreiter für eine Glocke. (Türmchen modern mit Blech verkleidet.) Der Eingang mit Freitreppe befindet sich auf der westlichen Waldseite in einer kleinen Ädikula; an den Traufseiten mittig je eine gekuppelte Rundbogenöffnung auf einem Säulchen mit Würfelkapitell. Hauptblickpunkt ist die vor die Ostwand gesetzte und Richtung Harsum weisende große Rundbogennische mit Mosaik-Schriftzug "Regina Pacis ora pro nobis" auf dem Überfangungsbogen (Inschrift 1919) und davor einer breiten Freitreppe. In der Nische steht auf einem Pfeilersockel (Inschrift: Speculum ius: / titiae spes / nostra dulcedo /salve; seitlich Stifterinschrift von Johannes Heinrich Cordes mit Datierung 1726) ein überlebensgroßes Marienstandbild. Seitlich in den Wänden moderne Leuchten. Vorne schließt die Nische ein modernes Gitter mit zwei großen Laternen von 1976 ab. - Im Innern der Kapelle befindet sich an der Rückwand ein hölzerner Altar aus der Zeit Ende des 18. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Am Erhalt der neuromanischen Marienkapelle besteht ein öffentliches Interesse. Sie wurde 1857 am Ortsrand von Harsum in unmittelbarer Nähe zum Harsumer Wald an der Stelle eines barocken Vorgängerbaus errichtet. Sie ist geschichtlich im Rahmen von Ortsgeschichte bedeutsam, verfügt ferner als integraler Bestandteil einer Kreuzwegprozessions-Anlage über Zeugnis- und Schauwerte der Kultur- und Geistesgeschichte und hat zudem ortsgeschichtliche Bewandtnis. Östlich von Hasede unweit des Friedhofs gelegen, ist sie als prägendes Element der Anlage der Kreuzwegstationen städtebaulich bedeutsam.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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