Ledigenwohnhaus des Kalibergwerks
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Freden (Leine)
- Gemarkung
- Freden (Leine)
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Freden
- Adresse
- Steinkampstraße 10
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1894
- bis
- um 1900
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34506424
- Objekt-Nr.
- 16
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreigeschossiger, elfachsiger, massiver, verputzter Bau auf hohem Ziegelsockel unter Satteldach. Hauptseite zur Steinkampstraße krönt ein gestaffelter Quergiebel über fünf Fensterachsen, Geschosse sind durch Gurtgesimse mit Ziegelziersetzungen getrennt. Leicht vortretende Ziegel-Eckrisalite, die über der Traufe fialartig enden, markieren die Ecken des Baus. Fassadenseiten der Obergeschosse gliedern Segment- und Rundbogenfenster, Rundbogenornamente in Ziegelmauerwerk und auflockernde Putzflächen.
- Denkmalbegründung
- Das repräsentative Ledigenwohnhaus des Kalibergwerks Steinkampstraße 10 in Freden wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Norden des Ortes und nahe des Kalischachtes, erhöht an der Straße erbaut. Nachdem bei Tiefbohrungen 1894 in Klein-Freden Kalilager nachgewiesen wurden, begann man 1896 mit dem Abteufen und 1903 mit der Salzproduktion in der Schachtanlage Hohenzollern. Das Kalibergwerk, für dessen Mitarbeiter Beamten- und Arbeiterwohnungen sowie das Ledigenwohnheim erbaut wurden, bestand bis Dezember 1924. An der Erhaltung des Ledigenwohnhauses besteht wegen seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse. Geschichtliche Bedeutung besitzt es im Rahmen der Ortsgeschichte mit Zeugnis- und Schauwerten für die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie als beispielhafter Typ eines Ledigenwohnhauses im ausgehenden 19. Jahrhundert. Städtebaulich wirkt es durch seinen erhöhten Standort und seine Dreigeschossigkeit als Höhendominante mit straßen- und ortsbildprägender Wirkung.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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