Feldberger Kapelle

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Ehemalige Kirche des nach 1400 wüst gefallenen Ortes Feldberge, bis zur Reformation auch Pfarrkirche von Banteln. Aus Chor und Apsis bestehende Rest einer romanischen Bruchsteinkirche der zweiten Hälfte des 12. Jh. Der Anbau an der Südseite entstand 1674. Rundbogige Fenster im hufeisenförmig gestalteten Chor zugesetzt, ebenso der ehemalige Chorbogen mit gequadertem Gewände und eine Tür im rechteckigen Chorjoch. Satteldächer über Chor und Anbau. Apsisdach unregelmäßig abgewalmt. Apsiswölbung als tonnenartig gestreckte Kalotte; Chorjoch unter nachträglich eingezogenem, spitzbogigen Kreuzrippengewölbe. Die gekehlten Rippen sind auf niedrige Eckvorlagen heruntergezogen. Ein leicht gespitzter Bogen verbindet den tonnengewölbten Anbau. Im Dreißigjährigen Krieg teilweise zerstört, nach 1674 als Friedhofskapelle genutzt.

Denkmalbegründung: Die Feldberger Kapelle ist der einzige Zeuge des verschwundenen mittelalterlichen Dorfes Feldberge bei Banteln und gehört zur ältesten erhaltenen Bausubstanz der Umgebung. An ihrer Erhaltung besteht aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Architektur-, Siedlungs- und Ortsgeschichte sowie der städtebaulichen Bedeutung als Element des räumlichen Gefüges einer Friedhofsanlage ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 34455075 | Friedhof | Friedhöfe und Kapelle Banteln