Herrenhaus v. Stolper

Ansicht von Norden, 2022 (2022)

Ansicht von Osten, 2022 (2022)

Ansicht von Südosten, 2022 (2022)

Ansicht von Südosten, 2022 (2022)

Ansicht von Südwesten, 2022 (2022)

Ansicht von Südwesten, 2022 (2022)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Bad Salzdetfurth, Stadt
- Gemarkung
- Wehrstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wehrstedt
- Adresse
- Schmiedestraße 5
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1550
- bis
- um 1720
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34474153
- Objekt-Nr.
- 431
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiges Wohnhaus unter Halbwalmdach. Untergeschoss massiv aus Bruchstein, Obergeschoss leicht vorkragend in Fachwerk, Fußbandreihe, profilierte Stockwerksschwelle. Mittig zugesetzte Tordurchfahrt (Sandstein). Standerker an der Nord- und Südfassade. Hauptwohnhaus einer großzügigen Burganlage mit Herrensitz, die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Ältester Kern wohl um 1550, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgebaut.
- Denkmalbegründung
- Das ehemalige Herrenhaus Wehrstedt gründet auf einem fürstbischöflichen Gut, mit welchem eine nach dem Ort benannte Adelsfamilie belehnt war. Ab der Reformation wurde es zu einem der Herrensitze der Ministerialenfamilie von Steinberg, bis das Lehnsgut 1570 auf den Sohn des Kanzlers des Braunschweiger Herzogs Heinrich d.J., Wilhelm von Stolper, überging. Bis zum Aussterben der Familie 1816 wurde Wehrstedt als Witwensitz genutzt und fiel sodann in die Hände der Klosterkammer. 1842 wurde das Anwesen nicht durch den auf Bodenburg ansässigen August Philipp von Steinberg zwecks Re-Arrondierung des ehemals Steinbergschen Besitzes zurückerworben, sondern wurde in Privathand überführt. Am Erhalt des Wohnhauses besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Neben der (orts-)geschichtlichen Bedeutung mit hohen Zeugniswerten liegt dem Bauwerk aufgrund seines qualitätvollen, beispielhaften Erscheinungsbildes auch ein Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte zugrunde. Es verfügt über charakteristische Bauformen eines spätmittelalterlichen Edelhofes mit frühneuzeitlicher Überformung. Städtebauliche Qualität begründet sich in dem zwar von der Straße zurückgesetzten, wohl aber aufgrund der Position in dem räumlichen Gefüge der Hofanlage maßgeblich straßenbildprägenden Einfluss des Wohnhauses.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Ansicht von Norden, 2022 (2022)

Ansicht von Osten, 2022 (2022)

Ansicht von Südosten, 2022 (2022)

Ansicht von Südosten, 2022 (2022)

Ansicht von Südwesten, 2022 (2022)

Ansicht von Südwesten, 2022 (2022)