Wassermühle

Beschreibung: Zweigeschossiger Fachwerkständerbau unter Satteldach, Giebelflächen mit Ziegelbehang. An der Nordseite geschinitzte Knaggen an den Balkenköpfen der Dachtraufe. Oberschlächtiges Wasserrad (Durchmesser 3,5 m) im abgeschleppten Gebäudeteil im Norden. Errichtet 1524 (Inschrift über dem Türsturz an der Südseite). Als herrschaftliche Mühle 1607 urkundlich bezeugt. Für die Funktion als Schrot-, Mehl- und Leinsamenölmühle ausgelegte Mahlgänge, im 20. Jahhrundert als Sägemühle erweitert.

Denkmalbegründung: Am Erhalt der südlich der Lamme, am vom Mühlenwehr hinter der Dorfstr. 6 abgeleiteten Mühlengraben gelegenen, ehemals v. Steinbergschen Wassermühle besteht ein öffentliches Interesse. Sie hat neben ihrer ortsgeschichtlichen Bedeutung mit Zeugniswert zum einen für die Siedlungs- und zum anderen für die Technikgeschichte aufgrund der beispielhaften Ausführung auch Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte. Desweiteren verfügt sie über städtebauliche Qualität; an der Schmiedestraße am nordöstlichen Ortseingang von Wehrstedt gelegen, hat sie sowohl eine prägende Wirkung auf das Straßenbild, als auch auf das gegenüberliegende ehem. Rittergut v. Steinberg.