Verwaltungsgebäude Kaliwerk Schachtanlage I

Beschreibung: Ziegelmassivbau, Mittelrisait, der in einem spitz zulaufendem Turm auf quadratischem Grundriss mit Spitzhelm und Glockengeschoss mündet. Giebelflächen mit Werksuhr, an welchen zweigeschossige Trakte anschließen. Seitliche Risalite unter Satteldächern. Ursprünglich regelmäßig und symmetrisch angelegt, heute durch Erweiterungsbauten im Westen/ Norden Symmetrie gestört. Stichbogige Fenster, geschwungene Türvergitterung mit Schlägel-Eisen-Emblem. Umlaufendes Gurtgesims, Strebepfeiler, glasierte Ziegel und Ziegelziersetzungen. Das westlich der Eisenbahnbrücke gelegene Verwaltungsgebäude von 1899, das der lokalen Verwaltung und Werkstattleitung der Kaliwerke diente, entstammt dem Gründungsjahr der Bohrgesellschaft der Kaliwerke Bad Salzdetfurth, die aus der Goslarer Aktiengesellschaft für Bergbau und Tiefbohrung hervorging. Der Berliner Stammsitz Salzdetfurth AG wurde 1945 aufgegeben, die Konzernleitung war bis 1953 in diesem Verwaltungsgebäude untergebracht.

Denkmalbegründung: Die Erhaltung des Verwaltungsgebäudes Griesbergstraße 8 liegt aufgrund von bau-, technik- und ortsgeschichtlichen Schau- sowie Zeugniswerten und aufgrund von städtebaulicher Bedeutung als straßenbildprägendes Element der Schachtanlage I der Bad Salzdetfurther Kaliindustrie im öffentlichen Interesse.