Schloss Bodenburg - Park
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Bad Salzdetfurth, Stadt
- Gemarkung
- Bodenburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bodenburg
- Adresse
- Teichstraße 15
- Objekttyp
- Gutspark
- Baujahr
- 19.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34472739
- Objekt-Nr.
- 332
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Westlich und nördlich an den Wirtschaftshof und das Herrenhaus der Gutsanlage Bodenburg anschließender Landschaftspark mit offenen Rasenpartien, altem, teils exotischem Baumbestand und einem künstlich angelegten Teich. Ein Aussichtshügel mit Lindenoval, von dem man den Park überblicken kann, und das Erbbegräbnis auf der Halbinsel, das als Ort der Erinnerung angelegt wurde, komplettieren den Gutspark. Die Umgestaltung des Mitte des 18. Jahrhunderts im barocken Stil angelegten Gutsgartens zu einem Landschaftspark geht auf einen Plan von 1808 zurück. Die Wegeführung versucht in Verbindung mit den Pflanzungen, dem englischen Ideal der Zeit gerecht zu werden. Ab 1831 wurde die Gartenanlage erweitert und das Wegesystem verändert, so dass nun ein Rundweg vor allem den Parkrand erschloss. Eine erneute Erweiterung des Areals brachte ab 1880 nochmals Änderungen der Wegeverläufe, und sowohl der Teepavillon als auch die Brücke am Teich ergänzen seither die Parkanlage. Im Norden wird der Bodenburger Gutspark von der Salzdetfurther Straße und im Westen vom Kuckucksweg begrenzt, wo jeweils eine Gartenpforte zwischen Sandsteinpfeilern Einlass in die Parkanlage gewährt.
- Denkmalbegründung
- Die Parkanlage von Schloss Bodenburg wurde ab 1808 westlich und nördlich des Herrenhauses und des Wirtschaftshofes angelegt und ersetzte einen barocken Garten, der sich einst an die 1182 erstmals erwähnte Wasserburg anschloss. Ab 1831 gab es erneut Veränderungen, die wohl nach Entwürfen Ernst August Philipp von Steinbergs ausgeführt wurden, der von 1831 bis 1846 Direktor der königlichen Gärten in Hannover war. Seine wesentlichen Strukturen wie Bodenmodellierung, Wegesystem und der alte Baumbestand sind aus dem 19. Jahrhundert überkommen. Der Teich und das Erbbegräbnis auf der Halbinsel sind wesentlich Bestandteile der Gesamtanlage. Die Erhaltung des Landschaftsgartens von Schloss Bodenburg liegt sowohl aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Orts-, Kultur- und Geistesgeschichte sowie für die Bau- und Kunstgeschichte im öffentlichen Interesse. Zudem ist der Park mit seinem prägenden Einfluss auf das Ortsbild und auf das räumliche Gefüge der Gesamtanlage von Gut Bodenburg auch von städtebaulicher Bedeutung.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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