Fördermaschinenhalle Kaliwerk Schachtanlage II

Beschreibung: Eingeschossiger Backsteinmassivbau unter Satteldach über rechtwinkligem Grundriss. Das Bauwerk ist unterkellert, jene Kellerzone markiert der Bruchsteinsockel aus grauweißem Kalkstein, durchbrochen von Fensteröffnungen mit Korbbogenabschluss. Die darüber liegende Wandgliederung nimmt Bezug auf die Gestaltung der Schachthalle: unterer Bereich unverputzt, Längsseiten je zu sieben Fensterachsen, zur Schacht I zugewandten Seite eine, zur abgewandten Seite zwei Portalöffnungen. Portal mit Korbbögen geschlossen, gehen bis zum Sockelgeschoss; Doppelfenster unter Überfangbogen, Zahnschnittgesimse artikulieren die Waagerechte. Darüber weiß verputzte Wandzone, durchbrochen von vertikalen Mauerstreifen. Unter der Traufe breites Schmuckband, bestehend aus rechteckigen Putzblenden innerhalb des Backsteinbandes. Westliche Giebelseite mit großem, halbrund geschlossenem Fenster in Bleiverglasung, geschmückt mit Motiven des Bergbaus. Errichtet 1907.

Denkmalbegründung: Die Erhaltung der Fördermaschinenhalle in der Griesbergstraße in Bad Salzdetfurth liegt aufgrund von sowohl geschichtlicher Bedeutung als auch aufgrund von städtebaulicher Bedeutung im öffentlichen Interesse. Neben dem orts-, technik- und wirtschaftsgeschichtlichen Schauwert gilt die Halle anhand ihrer qualitätvollen Ausführung als Objekt einer beispielhaften Architekturlösung für die Kaliindustrie um 1900 mit hohem Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte. Am Berghang gelegen prägt sie das Areal des Schachtgeländes südwestlich der Ortschaft Bad Salzdetfurth.