Gut Heinde - Herrenhaus

Detail Nordportal, 2022 (2022)

Ansicht von Nordosten, 2022 (2022)

Details Fenster Nordfassade, 2022 (2022)

Ansicht von Nordwesten, 2022 (2022)

Ansicht von Westen, 2022 (2022)

Detail Fenster Südfassade, 2022 (2022)

Detail Fenster Südfassade, 2022 (2022)

Detail Dreiecksgiebel über Portal der Gartensüdfassade, 2022 (2022)

Ansicht von Nordwesten, 2022 (2022)

Ansicht von Osten, 2022 (2022)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Bad Salzdetfurth, Stadt
- Gemarkung
- Heinde
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Heinde
- Adresse
- Hauptstraße 28
- Objekttyp
- Herrenhaus (Bauwerk)
- Baujahr
- 1781
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34465180
- Objekt-Nr.
- 345
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiges Herrenhaus unter Walmdach auf hohem Sockel- bzw. Souterraingeschoss. Zu neun Fensterachsen symmetrisch angelegte Fassade. Im Kern ein Fachwerkbau, dessen vorgelagerte verputzte Ziegelwand den Eindruck eines Massivbaus vermittelt. Hochparterre mit Mezzaningeschoss, vom Sockelgeschoss durch Sandstein-Gurtgesims getrennt. Fenstergewände in Sandstein eingefasst. Doppelläufige Treppe zur Hof- und Gartenseite. Aus der Fluchtlinie im Süden der Anlage des Wirtschaftshofes hervortretend, wird eine räumliche Bezogenheit auf den nördlichen Hof einerseits und die korridorähnliche Ausrichtung zum südlichen Garten hin ermöglicht. Eine etwa zweieinhalb Meter hohe Bruchsteinmauer, hofseitig nach Norden hin verputzt, schirmt das Haupthaus vom Oeconomiehof ab und bildet zu beiden Seiten gleichermaßen allseitig geschlossene, rechteckige Innenhöfe, die nach Süden hin als Zwickel auslaufend zu den angrenzenden Nachbarbauten (des westlichen Pferdestalls und des östlichen Verwalterhauses) enden. Sie schafft nach Norden hin eine streng formale, strukturelle Trennung des Repräsentationsgebäudes von den Wirtschaftsgebäuden und erreicht in dieser Abschirmung gleichwohl das Öffnen der Südfassade mit der ausladenden zweifläufigen Freitreppe zur Parkfläche hin.
- Denkmalbegründung
- Das Herrenhaus bildet das Kernstück der Gutsanlage Heinde. Sein Bauherr, Johann Ludwig v. Wallmoden, ließ kurz zuvor, um 1780, das sogenannte Wallmodenschlösschens in Hannover (heute Wilhelm- Busch-Museum) mit umgebender Gartenfläche, aus der der Georgengarten hervorging, erbauen. Der kurhannoversche Gesandte am Kaiserlichen Hof in Wien war eine bedeutende, kunstsinnige Persönlichkeit der hannoverschen Gesellschaft. Er wurde nach Zukauf der westfälischen Reichsgrafschaft Gimborn (zuvor Fürst v. Schwarzenberg) zum Reichsgrafen erhoben und zwei Jahre später der Name Wallmoden-Gimborn zuteil. Als hochrangige Persönlichkeit stellte er ebenso hohe Ansprüche an seinen geerbten Rittersitz in Heinde. Formalästhetische Gestaltungsgrundsätze des Baukörpers einerseits stehen andererseits mit vielgestaltigen räumlichen Bezügen innerhalb des Wirtschaftshofes in Verbindung. Die streng symmetrische Fassade des Herrenhauses forciert Blickachsen zu der eigens durch Johann Ludwig v. Wallmoden gestalteten, südlich anschließenden Gartenfläche unter Einbezug der Landschaftselemente im Innerstental. In seiner von den umgebenden Wirtschafsgebäuden abgerückten, freistehenden Lage, die sowohl zum Hof als auch zum Park hin vermittelt, hat es prägenden Einfluss auf das Gesamtgefüge der Gutsanlage und ist daher neben seiner vielfältigen historischen Bedeutung mit Schauwerten für die Bau- und Kunstgeschichte auch städtebaulich bedeutsam. Am Erhalt des Herrenhauses besteht demzufolge öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 34455031 | Gutshof (Baukomplex) | Gut Heinde
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Detail Nordportal, 2022 (2022)

Ansicht von Nordosten, 2022 (2022)

Details Fenster Nordfassade, 2022 (2022)

Ansicht von Nordwesten, 2022 (2022)

Ansicht von Westen, 2022 (2022)

Detail Fenster Südfassade, 2022 (2022)

Detail Fenster Südfassade, 2022 (2022)

Detail Dreiecksgiebel über Portal der Gartensüdfassade, 2022 (2022)

Ansicht von Nordwesten, 2022 (2022)

Ansicht von Osten, 2022 (2022)