Ev. Kirche Segeste
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Sibbesse
- Gemarkung
- Segeste
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Segeste
- Adresse
- Unterdorf
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1770
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34464147
- Objekt-Nr.
- 57
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Verputzte Bruchsteinkirche, ein Saalbau mit polygonalem Chorschluss unter Satteldach, im Osten abgewalmt. Flachbogige Fenster, Westportal. Über diesem Turmansatz in der Breite des Kirchenschiffes bis zur Firsthöhe, ab dann dachreiterartiger, verschieferter etwa quadratischer Turmaufbau in Fachwerk, nur Westseite in Bruchstein. Rechteckige Schallöffnungen, der Turmhelm mit rechteckigem Ansatz wird in achteckiger Spitze ausgezogen und ist von Kugel und Wetterfahne bekrönt, An die Nordwestecke wurde 1823 das ehemalige Schulhaus angebaut, heute Wohnhaus. Errichtet 1770 (i, Türsturz Westportal), renoviert 1901 (i, Wetterfahne).
- Denkmalbegründung
- Am östlichen Ortsrand gelegen, zeugt das Bauwerk von den ältesten Siedlungsstrukturen des Dorfes; 1770 ersetzte die barocke Kapelle einen Vorgängerbau aus vorreformatorischer Zeit. Segeste selbst ist nachweislich einer der ältesten Ortschaften in der Gegend, es gibt Nennungen für das 9. Jahrhundert in den sog. Fuldaer Traditionen (Schenkungsurkunden) an das Kloster Corvey und Anfang des 11. Jahrhunderts als Begüterung des Michaelisklosters. Eine Kapellengründung um diese Zeit ist wahrscheinlich, jedoch noch nicht nachgewiesen. Die Kapelle verfügt über geschichtliche Schau- und Zeugniswerte im Rahmen von Orts-, Bau- und Siedlungsgeschichte. Sie ist städtebaulich wirksam, da sie das Ortsbild prägt. Am Erhalt der ev.-luth. Kapelle zu Segeste besteht demzufolge öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Kirchengemeindelexikon Segeste
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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