St.Matthäus-Kirche

Beschreibung: Einschiffiger, langgestreckter Bruchsteinbau mit Westturm auf quadratischem Grundriss unter Satteldach, im Osten abgewalmt. Erbaut um 1720, mutmaßlich von dem Goslarer Baumeister D. Köppel. Kalk- und Sandbruchstein-Mauerwerk, Eckvorlagen am Schiff und am Turm in Quadertechnik, am Chor Quaderverzahnung. Bruchsteinsockel, gekehlter Absatz mit Wulst. Tür- und Fenstergewände in Sandstein. Turm über quadratischem Grundriss mit Gurtgesims in Höhe der Dachtraufe des Kirchenschiffes. Zwei rundbogige Schallöffnungen im Glockengeschoss. Unterhalb des Glockengeschosses jeweils Rundfenster; unterhalb des Gurtgesimses wiederum hohe sowie durch gusseiserne Sprossen geteilte Rundbogenfenster. Das Kirchenschiff ist in fünf Achsen gegliedert, dessen Sockel, Eckvorlagen, Hauptgesims und Rundbogenfenster entsprechen der Ausführung am Turm. Die zweite Achse westlicherseits hat je nördlich und südlich ein Portal mit Giebelbekrönung auf verkröpftem Gesims. Eingezogener Chor mit 5/12 Schluss sowie allseitig Fenster. Auf den Dachflächen befinden sich zwei versetzt angeordnete Gaubenreihen. Über dem östlichen Firstende ein dreifaches schmiedeeisernes Kreuz auf einer Kugel. Turmhelm in Schiefer gedeckt, in achteckiger Haube ausgebildet, auf welcher eine achteckiger Spitze ruht. Zur bauzeitlichen Innenausstattung gehören Hoch- und Nebenaltar, die Kanzel, Empore, Orgel, Beichtstühle und das Gestühl.

Denkmalbegründung: An der Erhaltung der katholischen St. Matthäus-Kirche in (Groß-)Algermissen besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung wegen des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte sowie aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 34454688 | unbekannt | St.Matthäus-Kirche