St. Mauritius-Kapelle
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Algermissen
- Gemarkung
- Algermissen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Algermissen
- Adresse
- Lange Straße
- Objekttyp
- Kapelle (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1300
- bis
- um 1450
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34461938
- Objekt-Nr.
- 20
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Ursprünglich zweigeschossiger, kurzrechteckiger Bruchsteinbau unter Satteldach, erbaut im 14./15. Jahrhundert, nach den Beschädigungen des großen Brandes Algermissens im Dreißigjährigen Krieg in der zweiten Jahrhunderthälfte des 17. Jahrhunderts weitreichend baulich verändert. Flächig bearbeitete, verzahnte Bruchsteinquader an den Mauerkanten. Tür- und Fenstergewände sowie Gesimse in Sandstein. Firstkreuze an den Giebelseiten. Das Obergeschoss, vermutlich als Speicher genutzt, wurde im 17. Jahrhundert zugunsten des Gottesdienstraumes im Erdgeschoss aufgelöst. Zugemauerte Lichtöffnungen an allen Seiten geben Aufschluss über die Geschossaufteilung vor der Barockisierung. Die gotische Bruchsteinkapelle liegt auf einem erhöhten freien Platz, mit altem Baumbestand. Umfassungsmauer aus Bruchstein. Im Westen sechseckiger mit Schiefer verkleideter und gedeckter Dachreiter mit Haubenhelm, Schallöffnungen mit Jalousieläden. Jahreszahlen im Wetterhahn: 1670, 1710, 1875, 1915.
- Denkmalbegründung
- Die gotische Bruchsteinkapelle liegt solitär auf einer Anhöhung, umgeben von altem Baumbestand und einer Umfriedungsmauer aus Bruchstein. Durch ihre exponierte Lage prägt sie den westlichen Ortskern (Klein-)Algermissens. Neben ihrer städtebaulichen, siedlungs- und ortsgeschichtlichen Bedeutung ist sie in ihrem Erscheinungsbild durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus bedeutsam für die Bau- und Kunstgeschichte. Ihre Erhaltung liegt daher im öffentlichen Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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