Lamspringe, Hauptstraße

Ansicht von Süden (2022)

Sandsteintreppe, Hauptstraße 89, Ansicht von Osten (2022)

Sandsteinsockel und -treppe, Hauptstraße 93 (2022)

(2022)

Klostermauer, Ansicht von Süden (2022)

Ansicht von Westen, städtebaulicher Kern mit Klosterkirche, Glocken- und Schlauchturm rechts und rundbogiger Einfahrt des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses links (2022)

Klostermauer, Ansicht von Nordwesten (2022)

Ansicht von Südwesten (2022)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Lamspringe
- Gemarkung
- Lamspringe
- Objekttyp
- Altstadt (Baukomplex)
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34457809
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Die leicht geschwungende Hauptstraße flankiert eine zweigeschossige, klassizistische Randbebauung, die im Norden und Süden an beiden Straßenseiten und am Klosterpark einseitig verläuft. Den Verlauf akzentuieren Höhendominanten: im Norden die Sophienkirche und im Ortszentrum der Glocken- und Schlauchturm neben dem mächtigen Baukörper der Klosterkirche. Die charakteristische Straßenrandbebauung besteht aus traufständigen, zweigeschossigen Fachwerkhäusern unter Satteldach auf teilweise hohen Sandsteinsockeln. Hofzufahrten, Bauwiche und Brandgassen rhythmisieren die weitgehend geschlossene Bebauung. Die Häuser liegen ohne Vorgärten unmittelbar am Straßenraum. Erbaut wurden die Häuser in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts anstelle der durch Stadtbrände zerstörten Vorgängerbauten. Entsprechend des klassizistischen Gestaltungskanons der Wiederaufbauzeit waren die Straßenfassaden der Fachwerkhäuser ursprünglich nicht fachwerksichtig, sondern monochrom geschlämmt oder verputzt. Die historischen Fassaden waren vielfach symmetrisch durch regelmäßige Fensterachsen gegliedert; vorgelagerte Eingangspodeste mit ein-oder zweiläufigen Freitreppen prägen sie ebenso. Nur vereinzelt akzentuierten Dachaufbauten wie kleine Schleppgauben und Zwerchhäuser die Dachlandschaft.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung der Altstadt von Lamspringe entlang des Straßenzugs `Hauptstraße´ besteht ein öffentliches Interesse. Da die Entwicklung des Ortes eng mit dem im 9. Jahrhundert gegründeten Kloster verknüpft ist, besitzt die Hauptstraße eine über Jahrhunderte gewachsene geschichtliche Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte. Überdies besitzt sie als Denkmalensemble Zeugnis- und Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte. Nach Stadtbränden ist die Altstadt von Lamspringe als klassizistisches Gebäude- und Platzensemble entlang der Hauptstraße wiederaufgebaut worden und besitzt somit Zeugniswert für die Phasen des Wiederaufbaus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Städtebauliche Bedeutung besitzt der Straßenzug aufgrund seiner beispielhaften Bebauung mit Fachwerkhäusern, die als prägende Elemente im räumlichen Gefüge einer Straße wirken und mit den straßen- und ortsbildprägenden Höhendominanten Sophien- und Klosterkirche sowie Glocken- und Schlauchturm weit in die Landschaft wirken und das Landschaftsbild prägen.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Ansicht von Süden (2022)

Sandsteintreppe, Hauptstraße 89, Ansicht von Osten (2022)

Sandsteinsockel und -treppe, Hauptstraße 93 (2022)

(2022)

Klostermauer, Ansicht von Süden (2022)

Ansicht von Westen, städtebaulicher Kern mit Klosterkirche, Glocken- und Schlauchturm rechts und rundbogiger Einfahrt des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses links (2022)

Klostermauer, Ansicht von Nordwesten (2022)

Ansicht von Südwesten (2022)