Kapellenanlage und Schulhaus Klein Giesen
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Giesen
- Gemarkung
- Klein Giesen
- Objekttyp
- unbekannt
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34457077
- Objekt-Nr.
- 8
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Zur Gruppe baulicher Anlagen im Umfeld der Kapelle in Klein Giesen gehört das Bauwerk St. Andreas, das Pfarr- bzw. Schulhaus und die Friedhofsanlage. Die Gründungsgeschichte der Kapelle geht eng einher mit der Archidiakonatskirche in Groß Förste, der Archidiakon St. Andreas Hildesheims bzw. Groß Förstes hatte die Patronatsrechte inne. 1660 gaben die Hildesheimer Bischöfe dem Wunsch statt, fortan St. Vitus in Groß Giesen zu besuchen, welchem die Gemeindemitglieder aber letzthin nicht entsprachen. Als Folge des wirtschaftlichen Aufschwunges durch den Kalibergbau und entsprechendem Bevölkerungszuwachs erwuchs aus Klein und Groß Giesen allmählich eine Ortschaft. Diese Siedlungsstrukturen schlugen sich kirchenpolitisch im Jahr 1940 in der Einpfarrung Klein Giesens nach Groß Giesen nieder, 1941 wurde die Kapellengemeinde zur Pfarrvikarie und Kirchengemeinde erhoben.
- Denkmalbegründung
- Am Erhalt der denkmalgeschützten Anlage besteht aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Die baulichen Anlagen in der denkmalgeschützten Gruppe im historischen Ortskern Klein Giesens haben Bedeutung für die Ortsgeschichte, sind kunst- und baugeschichtlich aufgrund ihrer beispielhaften Ausführung und der Ausprägung von Gebäudetypen bedeutsam. Ferner liegt in der qualitätvollen Kapellenausstattung der 1970er Jahre eine künstlerische Bedeutung mit Ausprägungsmerkmalen regional nicht alltäglicher Gestaltwerte begründet. Städtebauliche Qualität hat die Gruppe als räumliches Gefüge, welches straßenbildwirksam ist und ferner maßgeblich die Platzanlage Am Thie prägt.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb