Kath. Kirchenanlage Ahrbergen

Beschreibung: Westlich außerhalb der Ortschaft Ahrbergen befindet sich die dem Hlg. Petrus und Paulus geweihte Bruchsteinkirche von 1745 mit gotischem Chor (um 1380) und romanischem Westturm (um 1200). Zu der denkmalgeschützten Gruppe gehört ferner der die Kirche umgebende Friedhof sowie eine die Anlage einfassende Bruch- und Backsteineinfassung. Die Kirchenanlage liegt erhöht westlich der Innerstenniederung auf dem sogenannten alten Burgplatz, welcher auf mittelalterliche ritterliche Befestigungsstrukturen schließen lässt.

Denkmalbegründung: Ahrbergen findet unter Bischof Hezilo in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erstmalig Erwähnung als Arebergun. Landesherrschaftliche Patronatsrechte übten die Bischöfe Hildesheims aus, ab 1695 das Hildesheimer Sültestift. Im Dreißigjährigen Krieg stark geplündert, wurde das Kirchengebäude abgebrochen und 1745 als barocker Korpus mitsamt des überkommenen Westturmes und Chores wieder errichtet. Zwischen 1551 und 1582 wurde versucht, die Reformation einzuführen, aber bereits 1583 kehrte man wieder zur katholischen Lehre zurück. Am Erhalt der Kirchenanlage Ahrbergen besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Die Kirche verfügt über hohe Zeugnis- und Schauwerte von beispielhafter Ausprägung und hat neben ihrer kunst- und baugeschichtlichen Bedeutung auch eine orts- und landesgeschichtliche Bedeutung. Ferner hat sie prägenden Einfluss auf das Straßenbild und auf das räumliche Gefüge der Gesamtanlage westlich des Ortes Ahrbergen und daher städtebauliche Qualität.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 34506892 | Kirche (Bauwerk) | Giesen - Ahrbergen - Ahrbergen - Kirchstraße
34506915 | Kirchhof | Giesen - Ahrbergen - Ahrbergen - Kirchstraße
34507859 | Einfriedung | Giesen - Ahrbergen - Ahrbergen - Kirchstraße