Heilig-Kreuz-Kirche

Beschreibung: Kleine Saalkirche mit geradem Chorschluss unter ziegelgedecktem Satteldach. Die beiden westlichen Joche entstammen der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, die beiden Chorjoche wahrscheinlich vom Ende des 14. Jahrhunderts. Die Kreuzrippengewölbe wurden um 1500 eingezogen und farbig bemalt. Im 18. Jahrhundert wurden die Stützpfeiler angefügt. Neben der bedeutenden mittelalterlichen Ausmalung sowie einem mittelalterlichen kelchförmigen Taufstein von 1484 (i) ist eine überwiegend neuzeitliche Ausstattung (lutherischer Barockaltar aus der Zeit um 1730, barocke Kanzel von 1668, Kronleuchter aus Messing 1698 gestiftet Anna Decker) erhalten. Der Turm von 1952 ersetzte einen älteren hölzernen Glockenstuhl, der der Verbreiterung der Bundesstraße weichen musste (bis 1968 diente das Untergeschoss des Turms als Leichenhalle).

Denkmalbegründung: Die Heilig-Kreuz-Kirche in Barenburg wurde laut örtlicher Überlieferung auf den Mauern einer Kapelle errichtet, die um 1200 der Graf von Hoya über einer heilkräftigen Quelle bauen ließ, der heutige bauliche Bestand stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert, um 1500 erhielt die Saalkirche ihre heutige Form und Ausmalung. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen, gebäudetypischen, orts- und anlagenbildprägenden Zeugniswerts sowie aufgrund der außergewöhnlichen Ausstattung ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 54121481 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirche Barenburg