Markuskirche

Beschreibung: Einschiffige Backsteinkirche mit dreiseitigem Chorabschlus, unter ziegelgedecktem Dach, Westgiebel um 1900 erneuert. Im Sockelmauerwerk der Westseite große Findlinge, die Wände durch spitzbogige Blendnischen und Strebepfeiler reich gegliedert. Gotische Spitzbogenfenster, in der Nordseite findet sich ein vermauertes Spitbogenportal, das den ursprünglichen Eingang zur Kapelle bildete. Den Innenraum überspannt eine flache Balkendecke. Kanzelkorb wohl von 1749.

Denkmalbegründung: Die früher am Südrand des Dorfes gelegene Kapelle entstand erstmals um die Mitte des 14. Jahrhunderts, der Bau wurde aber während des Lüneburger Erbfolgekrieges im Jahr 1377 zerstört, anschließend wurde er wieder aufgebaut, urkundlich erwähnt ist der Bau aber erst 1610. Bei einer Brandkatastrophe von 1747 wurde die Kapelle bis auf die Außenmauern zerstört und anschließend erneut wiederaufgebaut, um 1900 wurde die Westwand erneuert. Die Ausstattung stammt bis auf ein Kruzifix des 16. Jahrhunderts aus der Zeit nach 1747. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen sowie ortsbildprägenden Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.