Wohnhaus

Beschreibung: Giebelständiges freistehendes eingeschossiges villenartiges Wohnhaus unter Kurzwalm-Mansarddach in Ziegeldeckung; errichtet in Mischbauweise: im Erdgeschoss Massivbau mit Putzfassaden über hohem Backsteinsockel, die hohen Dachgiebel in Fachwerk mit Brustwalm und Geschossvorkragung. Die Fenster teilweise bauzeitlich erhalten. Zur Straßenseite sind die Hauptfenster seitlich als große dreiteilige "bay windows" nach englischen Vorbildern ausgebildet, hier originell flach in die Fassade eingespannt. Ein besonderer Gestaltungseffekt entsteht im Erdgeschoss an den Gebäudeecken, die von je zwei "bay windows" gerahmt werden, so dass sich die Anmutung von Fensterrotunden ergibt. Eingang rechts an der nördlichen Traufseite. Erbaut 1910 durch den Celler Architekten Otto Haesler.

Denkmalbegründung: Das Wohnhaus Berggartenstraße 19 steht westlich der Straße. Es handelt sich um einen frühen Bau des Celler Architekten Otto Haesler und ist Teil seiner hier um 1910 errichteten Siedlung, die verschiedene Gebäudeformen, so auch diese kleine Villa, umfasst. Gut überkommen aus der Erbauungszeit sind auch die Grundrissstrukturen und Teile der Innenausstattung. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht somit sowohl aufgrund seiner orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, als bedeutender Teil des Gesamtwerks des überregional bekannten Architekten Haesler, aufgrund der durch die außergewöhnliche Gestaltung und guten Erhaltung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Straßenbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.