Wohnhaus
- Landkreis
- Celle
- Gemeinde
- Celle, Stadt
- Gemarkung
- Celle
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hehlentor
- Adresse
- Berggartenstraße 14
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1910
- Personen
- Haesler, Otto
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34354156
- Objekt-Nr.
- 27
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Traufständiges zweigeschossiges Einfamilienhaus als nördliches Doppelhaus und gestalterisch auf die südliche Nummer 13 bezogen; jedoch asymmetrisch mit unterschiedlichen Dachformen versehen: links mit einem Satteldach und rechts an der Nordseite mit einem herabgezogenen Mansarddach abschließend, welches das Obergeschoss aufnimmt; beides in Ziegeldeckung. Zur Straßenseite breites Fachwerk-Zwerchhaus mit Kurzwalm. Fassaden in Mischkonstruktion mit verputztem Mauerwerk und Fachwerkobergeschoss. Hiervon ausgehend werden wie bei Nummer 13 nach unten „hängend“ im Erdgeschoss auch einige Fensterachsen mit Fachwerk gerahmt. Zur Straßenseite Erdgeschossvorbau für eingezogene Eingangsnische mit zweiflügeliger Haustür. Die relative Tieflage des Hauseingangs, zu dem man ein paar Stufen herabsteigt, rührt daher, dass das Doppelhaus trotz ansteigender Berggartenstraße mit gleichbleibender Sockel- und Traufhöhe konzipiert ist. Auf der Gartenseite ursprünglich eingeschossiger Verandavorbau mit Obergeschossbalkon, der 1951 in angepasster Holzständerkonstruktion überdacht wurde (dieser später teilverglast). Im Inneren weitgehend bauzeitliche Grundrissstrukturen erhalten: Dreizonig in allen Geschossen, vom Erd- bis ins Dachgeschoss reichende zentrale Diele mit offenem Treppenhaus, links, rechts und gartenseitig Zimmer. Größtenteils bauzeitliche Parkett- und Küchenfliesenböden, Zimmerdecken teilweise mit Stuckvouten; Zimmertüren mit Rahmungen und Messinggriffen erhalten. Bauzeitliche dreiläufige Geschosstreppen mit neubiedermeierlichen Traljen und Pfostengestaltungen (aufgesetzte Rhomben). In der Speisekammer ein bauzeitliches Fenster erhalten. Erbaut 1910 durch den Celler Architekten Otto Haesler, von ihm als Mietobjekt genutzt.
- Denkmalbegründung
- Das Wohnhaus Berggartenstraße 14 schließt sich nördlich an Nummer 13 an und bestimmt damit maßgeblich das Straßenbild und das Bild der Siedlung. Es handelt sich um einen frühen Bau des Celler Architekten Otto Haesler und ist Teil seiner hier errichteten Gesamtanlage. Gebaut wurde das Haus 1910, auch die Grundrissaufteilung und die Innenausstattung stammt teilweise noch aus dieser Zeit. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht somit sowohl aufgrund seiner orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, als bedeutender Teil des Gesamtwerks des überregional bekannten Architekten Haesler, aufgrund der durch die außergewöhnliche Gestaltung und guten Erhaltung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Straßenbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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