Gutsdorf Lüdersburg

Blick auf das Gutshaus von Osten 2022 (2022)

Kirchtwiete westlicher Bereich 2022 (2022)

Kirchplatz von Süden 2022 (2022)

Gutsarbeiterhäuser von Süden 2022 (2022)

Gutsarbeiterhäuser von Norden 2022 (2022)
- Landkreis
- Lüneburg
- Samtgemeinde
- Scharnebeck [Sg]
- Gemeinde
- Lüdersburg
- Gemarkung
- Lüdersburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüdersburg
- Objekttyp
- unbekannt
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34326660
- Objekt-Nr.
- 5
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Das Gutsdorf Lüdersburg besteht aus einem um die Ortskirche gruppierten Haufendorf, der westlich liegenden Gutsanlage und den Gutsarbeiterhäusern, die entlang der nach Süden verlaufenden Ausfallstraße errichtet wurden. Im Haufendorf gruppieren sich die Gebäude zumeist traufständig im Norden, Osten und Süden um einen angerähnlichen Platz auf dem die Kirche errichtet wurde und entlang eines nach Osten abzweigenden Stichweges, an dem die Gebäude zumeist giebelständig angeordnet sind. Die Kirche dominiert mit ihrem hohen Weststurm die Ortsmitte. Das Pfarrhaus liegt auf der Ostseite. Westlich des Platzes erstreckt sich das ehemalige Rittergut. Die von Nordosten kommende Straße führt auf den Gutshof und schließlich die Fassade des Herrenhauses. Die, die Straße begleitenden Wirtschaftsbauten des Gutes bilden im Vorfeld den Wirtschaftshof aus, zu dem auch ein Verwaltungsgebäude gehört. Nordöstlich ist dem Herrenhaus eine Gartenanlage mit Rondell vorgelagert, in die eine Toreinfahrt führt. Südwestlich des Herrenhauses schließt sich eine Parkanlage an, die Distanz zwischen dem Gebäude und dem Dorf schafft. Von der Ortsmitte aus reihen sich auf der Westseite der nach Süden ausfallenden geraden Straße heute noch vier der ehemals fünf kleinen Hofstellen mit den Gutsarbeiterhäusern. Am Ortsausgang dieser Straße steht das Forsthaus mit der dazugehörigen Forstscheune. Eine ebenfalls zum Gut gehörige Schäferei liegt abseits in Richtung Bockelkathen.
- Denkmalbegründung
- Die Siedlung Lüdersburg ist wohl im 12./13. Jahrhundert auf einer niedrigen Sandhöhe am Rand der Elbmarschen entstanden. Die Entwicklung des Ortes ist eng mit der des Rittergutes verbunden, das in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erstmalig nachgewiesen werden kann und bereits eine Burganlage besaß. 1328 kam das Rittergut durch Verkauf an die Familie von Wittorf. Auf ihre Stiftung geht Ende des 17. Jahrhunderts der Umbau und die reiche barocke Ausstattung der gotischen Kirche St. Peter und Paul zurück. 1776 übernahm die Familie von Spoercken das Gut und errichtete anstelle des baufälligen älteren Guthauses das heute noch erhaltene Herrenhaus. Von der ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Gut extensiv betriebenen Vieh- und Pferdezucht zeugen die großen Wirtschaftsbauten und der Verwaltungsbau, die den großen Wirtschaftshof im Vorfeld des Herrenhauses begleiten. Die Größe des Wirtschaftsbetriebes zeigen ebenso die ab dem 19. Jahrhundert entlang der nach Süden führenden Straße entstehenden Gutsarbeiterhäuser, das zum Gut gehörende Forsthaus und die weiter entfernt liegende Schäferei. An der Erhaltung der Gruppe Gutsdorf Lüdersburg besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen, wegen ihrer Bedeutung im Rahmen der Orts-, Landes- sowie Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Siedlungsgeschichte sowie aufgrund des prägendem Einflusses der Dorf- und Gutsgebäude auf das Ortsbild bzw. das räumliche Gefüge der Gutsanlage ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Blick auf das Gutshaus von Osten 2022 (2022)

Kirchtwiete westlicher Bereich 2022 (2022)

Kirchplatz von Süden 2022 (2022)

Gutsarbeiterhäuser von Süden 2022 (2022)

Gutsarbeiterhäuser von Norden 2022 (2022)