Ehemalige Knabenschule
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Glandorf
- Gemarkung
- Glandorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Glandorf
- Adresse
- Kolpingstraße 9
- Objekttyp
- Schule
- Baujahr
- 1835
- bis
- 1835
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34188615
- Objekt-Nr.
- 21
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Südlich des Ortskerns, unmittelbar an der Kolpingstraße gelegene Schule, langgestreckter, eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Öffnungen mit Sandsteineinfassung, Krüppelwalmdach, errichtet ab 1835.
- Denkmalbegründung
- Der erste Lehrer wurde in Glandorf urkundlich bereits 1625 erwähnt. Mit der Schulordnung von 1786 wurden aufgrund des erheblichen Platzmangels Schulen in den zugehörigen Bauerschaften errichtet. Zudem wurde 1819 beschlossen, eine Mädchenschule einzurichten. Die erste Lehrerin war Elisabeth Ohrendorf aus Münster, eine Schülerin des bekannten Pädagogen Bernhard Heinrich Overberg. Im dritten Jahr ihrer Tätigkeit zogen die Mädchen in den Neubau für die Mädchenschule um. Die Knaben wurden zunächst weiterhin im ehemaligen Kirchhofspeicher An der Kirche 16 unterrichtet. Erst 1835 wurde für die Jungen unter dem neuen Vikar Krone diese Knabenschule erbaut. Das Gebäude zeigt als zeittypischer, leicht gedrungener Massivbau in Form einer Einklassenschule, der Schulform im ländlichen Raum bis in die 1960er Jahre. An der Erhaltung des Schulgebäudes besteht daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Orts- und Sozialgeschichte und aufgrund seines Beispiel- und Zeugniswertes durch die exemplarische Ausprägung des Gebäudetypus ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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