Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Osterode am Harz, Stadt
- Gemarkung
- Osterode am Harz
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Osterode
- Adresse
- Aegidienstraße 24
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- 16.Jahrhundert
- bis
- 1600
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34154287
- Objekt-Nr.
- 22
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Fachwerkfarbigkeit
- Beschreibung
- Die kleine Platzsituation dominierendes traufständiges Fachwerkgebäude, das bis 1600 errichtet wurde. Heute ist dieses Gebäude in die Liegenschaft Aegidienstraße 22 und Aegidienstraße 24 unterteilt. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss bilden den Unterstock, der Oberstock kragt aus. Die südlichen zwei Drittel des einstmals zusammengehörenden Gebäudes (Aegidienstraße 24) mit zugesetzter Tordurchfahrt im südlichen Bereich, der Torbogen ist jedoch heute noch sichtbar. Das nördliche Drittel (Aegidienstraße 22) besitzt einen separaten Eingang. Die straßenseitige Fassade der Aegidienstraße 24 zeigt eine reiche Fachwerkornamentik. Der Unterstock wird geprägt durch die breit dimensionierten Stiele über zwei Etagen sowie durch ebenso über zwei Etagen reichende Streben, die heute durch Fensteröffnungen unterbrochen sind. Die sichtbaren Balkenköpfe im Übergang zum Oberstock sind abgerundet, sie werden von profilierten Knaggen gestützt. Zwischen diesen Fachwerkelementen ist ein Klötzchenfries eingefügt. In den Brüstungsgefachen des Oberstocks sind Fußwinkelhölzer eingebaut. Die straßenseitige Fassade des nördlichen Gebäudebereiches zeigt heute nicht mehr die auffallende Ornamentik des südlichen. Vermutlich erfolgte die bauliche Überformung der Fassade von der Aegidienstraße 22 im Zuge der Beseitigung der Brandschäden 1868 (siehe Aegidienstraße 18 bis 20) und bei späteren Umbaumaßnahmen. Der hohe Sockel beider Gebäudebereiche besteht aus steinsichtigem Natursteinmauerwerk. Im Erdgeschoss der Aegidienstraße 24 befindet sich eine Wäscherei. Hofseitig ist das Gebäude mit Welltafeln verkleidet, am südlichen Giebel befindet sich ein Ziegelbehang. Im Inneren ist die ursprüngliche Raumstruktur beider Gebäudeteile weitgehend überformt. Unter dem Gebäude Aegidienstraße 24 befindet sich eine bis unter die Aegidienstraße 22 reichende barocke Kelleranlage. Straßenseitig sind im Dach zwei Schleppgaupen angeordnet, rückseitig ist die Fassade bis in das dritte Obergeschoss hochgezogen. Das Gebäude wurde Ende des 20. / Beginn des 21. Jahrhunderts saniert / modernisiert.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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