St.-Barbara-Kirche
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Wittmar
- Gemarkung
- Wittmar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wittmar
- Adresse
- Kirchstraße 22
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1200
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34110671
- Objekt-Nr.
- 5
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche mit geradem Schluss und Turmstumpf im Westen unter Satteldach mit Linkskremperdeckung sowie nördlich anschließende Vorhalle unter Satteldach von fast gleicher Firsthöhe, freistehend auf einer Anhöhe am südlichen Ortsrand. Der querrechteckige Turm fluchtet mit dem Saalbau, durchbricht aber dessen hohlkehliges Traufgesims, das sich über die Vorhalle fortsetzt. Vorhalle, auch Leichhaus genannt, um 1500 am Übergang vom Schiff zum Turm angefügt, Dächer und Traufgesims nach dem Dreißigjährigen Krieg erneuert, die oberen Turmgeschosse 1902 wegen Baufälligkeit in Folge eines Blitzschlags abgetragen. Bruchsteinmauerwerk mit Kantenquadern, Vorhallenportal mit Kragsturz, das rundbogige Westportal und die hohen rundbogigen Fenster mit Werksteinfassungen und ausladenden, abgekragten Sohlbänken während der umfangreichen Sanierung 1847-1849 eingebracht. Klassizistische Inneneinrichtung nach Entwurf von Kreisbaumeister Carl Heinrich Götter von 1847-1849 mit Kanzelaltarwand, dreiseitiger Empore und Kirchenbänke vollständig erhalten. Von der älteren Ausstattung ein flaches Relief mit Kreuzigungsdarstellung aus dem 16. Jahrhundert im Turmuntergeschoss und ein Taufstein aus Elmkalkstein von 1656.
- Denkmalbegründung
- Die Saalkirche mit querstehendem Turm folgt einem für die Braunschweigische Landschaft typischen Schema einer romanischen Kleinkirche. Das mittelalterliche Kirchenpatrozinium ist nicht überliefert. Das Dorf Wittmar und sein Pfarrer wurden 1244 erstmals urkundlich erwähnt. An der Erhaltung der Kirche besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wegen ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung, die sie ihrem prägenden Einfluss auf die Platzsituation zwischen Steintor, Kirchstraße und der südwestlich am Ort vorbeiführenden Landstraße verdankt, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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